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/ Wort zum Tag

Psalm 104,27-28

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

"Es warten alle auf dich, dass du ihnen Speise gebest zur rechten Zeit. Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie; wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit Gutem gesättigt."

Psalm 104,27-28

Das Psalmverse bringen ein großes Vertrauen zum Ausdruck. „Alle warten auf dich, Herr, dass du ihnen Speise gebest zur rechten Zeit. Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie; wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit Gutem gesättigt.“

Ein Vertrauen zu dem reichen und freigiebigen Gott, dem ich meine Hände entgegenstrecken darf, dass er sie heute füllt.
Ich empfehle Ihnen jedoch, einmal den ganzen Psalm 104 Vers für Vers durchzulesen. Dann lässt sich noch etwas ganz anderes entdecken. Nämlich dieses: Ein großartiges Lob darüber, wie unser Schöpfer diese ganze Welt geschaffen und geordnet hat. Das alles einmal nach zu buchstabieren ist schon lohnend. Faszinierend, wie Gott, unser Schöpfer, nichts übersehen, sondern für alles wohl gesorgt hat. Wie alle Abläufe in der Welt so fein aufeinander abgestimmt sind.
Eine dieser staunenden Beobachtungen ist auch, dass in guter und ausreichender Weise für alle und alles vorgesorgt ist. Gott gibt zu seiner Zeit die nötigen Gaben: Er lässt Saaten wachsen für Mensch und Vieh. Alle werden satt. Niemand muss darben. So reich ist unser Gott! Er steht zu seiner Zusage, die er einst nach der Sintflut der ganzen Welt gab: „Solange die Erde steht, sollen nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht“ (Gen 8,22).
In solches Staunen mischt sich allerdings heute große Skepsis. Diese großartige Ordnung Gottes ist doch kräftig durcheinander gekommen. Millionen Menschen auf unserer Erde finden nicht ihr täglich Brot, sondern sterben vor Hunger. Lebensmittel sind zum Spekulationsobjekt weltweit operierender Konzerne geworden. Das lebensnotwenige Wasser droht auszubleiben.  Die so fein abgestimmte Ordnung haben wir Menschen durcheinander gebracht in unserem Wahn, alles besser zu können und besser machen zu wollen.
Doch ich möchte nicht das Klagelied über unsere so kaputte Welt singen. Ich möchte mit den Psalmsängern staunen über Gottes großartig ausgeklügelte Ordnung. Ich möchte Gott loben an diesem Tag, dass er alles so herrlich gemacht hat. Noch mehr: „Ich will dem HERRN singen mein Leben lang und meinen Gott loben, solange ich bin.“ (Ps 104, 33).
Ich möchte, dass diese Freude meinen Tag überstrahlt. Dass diese Freude mich dann aber auch motiviert.
Weil Gottes herrliche Ordnung so kräftig durcheinander gekommen ist durch unser Tun, habe ich Anlass genug, mich wo immer ich kann, einzubringen. Das beginnt mit meinem Verhalten beim Einkaufen im Supermarkt. Und findet seine Fortsetzung in meinem Umgang mit den knapper werdenden Rohstoffen unserer Erde. Wer immer kann, mag auch das Gespräch suchen mit den Verantwortungsträgern unserer Gesellschaft, um sie auf Gottes gute Ordnung aufmerksam zu machen.
Bleiben möchte ich aber bei dem allen in dieser Freude an Gott, der gern und reichlich gibt. Stimmen Sie doch einmal auch für sich nach dem Hören dieser Andacht ein ganz persönliches Lob- und Danklied an. Zählen Sie einmal auf, womit der Schöpfer Sie heute beschenkt. Mit solchem Lob auf den Lippen und im Herzen wird es ein Tag voller Freude an Gott, unserem Schöpfer.

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