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/ Wort zum Tag

Philipper 2,5-7

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Seid so gesinnt, wie es eurem Stand in Christus Jesus entspricht: Er, der doch von göttlichem Wesen war, hielt nicht wie an einer Beute daran fest, Gott gleich zu sein, sondern gab es preis und nahm auf sich das Dasein eines Sklaven.

Philipper 2,5-7

Ich stehe vor einem Zimmer unseres Krankenhauses. Die Schwestern nannten mir die Namen der beiden Patienten. Anklopfen, eintreten? Noch nicht. Wieder drängen sich Fragen auf: Wer erwartet mich? Wird der Besuch erwünscht? Gott kennt diese Menschen, ihre Fragen, Erwartungen, Nöte!. Er alleine kann es schenken, dass es eine offene, gute, vielleicht gar hilfreiche Begegnung wird. Das wünschen wir uns doch, wenn wir einen uns fremden oder bekannten Mitmenschen treffen! Was können wir dazu beitragen?

Ich frage mich in solchen Minuten oft: Was würde Jesus jetzt beachten? Wie nähert er sich seinen Mitmenschen. Wie habe ich ihn erfahren? Spontan fallen mir auch einige Begebenheiten, die uns die Bibel von ihm überliefert. Der Apostel Paulus bittet, dass man ihm in der Gemeinde Freude bereitet und schreibt: "Seid so gesinnt, wie es eurem Stand in Christus Jesus entspricht!" Nachzulesen im 2. Kapitel des Philipperbriefes, Vers 5-7. "Gesinnt!", ich könnte auch sagen: "Verhaltet euch so! Geht so miteinder um!" Hingewiesen wird
hier nicht auf das Vorbild eines edlen Menschen. Erbeten nicht, dass wir alle unsere Energie mobilisieren sollten und könnten. Das wäre ein Versuch und eine Bitte, die uns glatt überfordern. Der Apostel schreibt an Christen, die Gottes Evangelium hörten. Durch den Heiligen Geist wirkten diese Worte Glauben. Mehr noch: Durch diese Worte und sein Wirken wissen wir: Jesus und der Vater wohnen in uns. Wo Gott wohnt, da ist die ganze Fülle seiner Weisheit, Kraft, Liebe und Hoffnung. Das, was wir über Jesu Handeln und seine Begegnungen erfahren, entspricht auch unseren Möglichkeiten. Alle göttlichen Gaben und Begabungen sind auch bei uns vorhanden, zumindest in der Anlage! Sie sind da, weil Gott da ist, in uns lebt und wohnt! Geben wir dieser Realität Raum? Wollen wir das? Steht dem nicht unser dickes Ich im Wege?

Paulus verweist auf uns Jesus und schreibt: "Er, der doch von göttlichem Wesen war, hielt daran nicht wie an einer Beute fest, nämlich Gott gleich zu sein, sondern gab es preis und nahm auf sich das Dasein eines Sklaven!" Ich denke dabei nicht nur Jesu Leiden und Sterben. Sein ganzes Leben diente unserer Befreiung von allem, was tödlich ist und wahres Leben hindert. Darum verzichtete er auf alle Macht, alle beschauliche Ruhe, alles, was uns manchmal so träge macht und lähmt. Immer ging es ihm vorrangig um uns, weil er liebte und liebt! Wo wir uns mit seiner Liebe erfüllen lassen, können unsere Begegnungen mit anderen Menschen für sie zu einer Begegnung mit Gott werden, einer Begegnung, bei der sie frei, geheilt und mit himmlischer Freude erfüllt werden.
 

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Kommentare (1)

Kerstin Bromba /

Eine sehr schöne Andacht. Danke und Gottes Segen!