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Nah dran an Gott

Eberhard Adam über 1. Kön. 8,57.

Der HERR, unser Gott, verlasse uns nicht und ziehe die Hand nicht ab von uns.

1. Könige 8,57

Endlich ist es soweit. Der Tempel, den der König Salomo für seinen Gott  bauen ließ, wird eingeweiht. Elf Monate nach Fertigstellung des Tempels ist dieser große Festtag endlich gekommen. Die Einweihung findet während des Laubhüttenfestes im Oktober statt. Als Höhepunkt dieses Festes wurde feierlich mit großem Opferfest die Bundeslade, das bisher größte Heiligtum Israels, in den neuen Tempel überführt.

In dem goldenen Kasten der Bundeslade lagen nur die beiden Steintafeln mit den 10 Geboten, die Mose am Berg Horeb von Gott empfangen und dann hineingelegt hatte. Die Bundeslade wurde aus der »Stadt Davids«, so nannte man den Stadtteil Jerusalems auf dem Berg Zion, zum Tempel gebracht.

Der Höhepunkt wurde von Gott noch übertroffen, als er selbst in seiner Herrlichkeit erschien. Die Herrlichkeit des Herrn erfüllte das ganze Haus, so dass die Priester es nicht mehr betreten konnten, um ihren Dienst darin zu verrichten.

Unter diesem Eindruck betete Salomo: „Du, Herr, hast gesagt, dass du im Dunkel einer Wolke wohnst. Nun habe ich dieses prachtvolle Haus für dich gebaut. Möge es ein Ort sein, an dem du dich für alle Zeiten niederlassen wirst.“

Den Mittelpunkt der Festveranstaltung bildete dann eine lange Rede des Königs Salomo. Diese Rede war aber im Grunde ein langes Segensgebet, in dem Salomo ansprach, was im Blick auf die Gegenwart Gottes und das Leben des Volkes von Bedeutung ist. Er weiß, Gott wird seinem Volk immer nahe sein, wenn es die guten Ordnungen Gottes beachtet und danach lebt. Ganz wichtig ist dem König dabei, dass Gott sie nicht im Stich lässt. Dass sie die Treue Gottes so erfahren dürfen, wie es bei ihren Vorfahren der Fall war. Gott hat sich immer an seine Zusagen gehalten.

Damit das auch in Zukunft so bleibt, wendet er sich an sein Volk mit der Bitte: „Ihr aber, haltet dem Herrn, unserem Gott, von ganzem Herzen die Treue; lebt immer nach seinen Weisungen und befolgt seine Gebote, so wie ihr es heute tut!“

An der Treue Gottes hat sich auch bis heute nichts geändert. Wir dürfen uns wie Salomo wünschen: Der Herr, unser Gott, verlasse uns nicht und ziehe die Hand nicht ab von uns.

Ich bin sicher, er wird uns nicht verlassen, wir dürfen mit seiner schützenden Hand rechnen, denn ihm liegt so unendlich viel an uns. Wir sollten aus tiefer Dankbarkeit dann aber auch das leben, was Salomo von seinem Volk erwartet: „Haltet dem Herrn, unserem Gott, von ganzem Herzen die Treue; lebt immer nach seinen Weisungen und befolgt seine Gebote.“

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