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/ Wort zum Tag

Mut machende Worte

Thomas Eger über Lukas 2,29-31.

Simeon sprach: Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden fahren, wie du gesagt hast; denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen, das Heil, das du bereitet hast vor allen Völkern.

Lukas 2,29–31

Die Zeiten waren unruhig, in denen er lebte. Der Regent seines Landes war ein Tyrann. Der tat zwar fromm, handelte aber in Wirklichkeit als gnadenloser Egoist. Dem ging es nur um seine Macht. Die untermauerte er mit allen Mitteln. Selbst vor einem Mord schreckte der dabei nicht zurück. Das Wohl seiner Bürger war ihm zweitrangig.

Und in der Bevölkerung agierten Gruppen, die sich gegen die Politik der Herrschenden auflehnten. Auch bei ihnen wurde nicht davor zurückgeschreckt, andere zu töten. Wie gesagt, es war eine sehr unruhige Zeit, in der er lebte.

Er war jedoch ganz anders. Er lebte sein Leben im Glauben an Gott. Was Gott heilig ist, das war auch ihm heilig. Diese Haltung bestimmte seinen Alltag. So oft es ging, besuchte er in Jerusalem den Tempel. Dort betete er und tauschte sich mit Gleichgesinnten über seinen Glauben an Gott aus. Inzwischen war er alt geworden. Aber er hatte noch einen Wunsch für sein Leben. Er sehnte sich danach, dem Messias Gottes zu begegnen.

Wie dieser Wunsch geweckt wurde? Bestimmt auch durch das Lesen in den alten heiligen Schriften seines Volkes: im Buch des Mose, in den Schriftrollen der Propheten und beim Singen der Psalmen. Dort gab es immer wieder einen Hinweis auf den Messias von Gott. Der sollte als Retter und Erlöser für sein Volk auf die Erde kommen.

Danach sehnte er sich so sehr. Diesem Messias Gottes wollte er begegnen können. Je älter er wurde, um so stärker packte ihn diese Sehnsucht. Und dann passierte es eines Tages. Wie wenn ihn eine innere Stimme dazu aufgefordert hätte, wusste er: Ich muss jetzt sofort in den Tempel gehen! Dort wird er mir erscheinen, der Messias Gottes.

Im Tempel angekommen, begegnete ihm ein junges Paar mit einem kleinen Kind auf dem Arm. Ganz eindeutig ging es ihm durch den Sinn: Das ist er! Dieser Säugling ist der Messias Gottes. Und so nahm er das Kindlein in seine Arme. Dann betete er laut und lobte dabei Gott. Er – das war Simeon und das Kind in seinen Armen war Jesus.

Was Simeon betete, dazu heißt es wörtlich in der Bibel (Lukas 2,29-31): „Herr, nun kann dein Diener in Frieden sterben, denn du hast deine Zusage erfüllt. Mit meinen eigenen Augen habe ich die Rettung gesehen, die du für alle Völker vorbereitet hast.“

Darüber staune ich immer wieder, wie damals erwachsene Menschen in einem kleinen Kind schon den Retter und Erlöser für alle Menschen erkannten: Die Hirten bei Bethlehem nach der Geburt von Jesus. Eben dieser alt gewordene Simeon. Die betagte Prophetin Hanna. Ebenso die Weisen aus dem Osten. Es war Gottes heiliger Geist, der das diesen Menschen deutlich gemacht hat.

Inzwischen sind rund 2.000 Jahre vergangen. Auch wir leben in sehr unruhigen Zeiten. Kein Mensch kann zuverlässig sagen, was noch so alles auf uns zukommt. Aber die alten heiligen Schriften der Bibel, die haben eine Mut machende Botschaft: Es kommt noch nicht der Untergang der Welt! Zuerst kommt noch die wichtigste Persönlichkeit in Gottes Schöpfung: Jesus Christus! Er kommt noch einmal sichtbar auf diese Erde. Diesmal nicht als kleines Kind. Diesmal als der Herr aller Herren und König aller Könige. Darauf warte ich und danach sehne ich mich. Denn mit seinem Kommen wird er allem Schrecklichen auf der Erde ein Ende machen!

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Anstoß

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Kommentare (4)

Rainer /

Allen ein reich gesegnetes, frohes Neues Jahr. Wunderbare Textauslegung. Vielen lieben Dank. Ja, Jesus wird wiederkommen. Als Herr aller Herren, als König aller Könige. Darauf freue ich mich auch.

Ronit /

Sehr schöne Andacht!!!!
gehaltvoll und mutmachend

Waltraud R. /

Sehr ermutigend war der Vortrag

Karlheinz F. /

Vielen Dank für die sehr ermutigende Andacht.
Ja, und darauf warte und freue ich mich auch.