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Kreise ziehen

Harry Moritz über 2. Korinther 3,6.

Gott hat uns auch tüchtig gemacht zu Dienern des neuen Bundes.

2. Korinther 3,6

Im 2. Korintherbrief 3, 6 des Apostels Paulus heißt es: Gott hat uns fähig gemacht, Diener des neuen Bundes zu sein. So gibt es die Neue Genfer Übersetzung wieder.

Paulus und seine Mitarbeiter stellen klar: Wer wir sind und was wir weitersagen, hat seinen Grund in der Beauftragung durch Gott. Er hat ihnen durch seinen Heiligen Geist die Augen ihrer Herzen für Jesus geöffnet. Sein Leben, sein Leiden, sein Sterben und Auferstehen sind ihnen eindrückliche Hinweise darauf, dass in Jesus Gott selbst Mensch geworden ist. Jesus, die Liebe Gottes in Person, hat ihr Denken und Reden, ihr Leben völlig verändert. Sie sind begeistert vom Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der der Vater von Jesus Christus ist.

Er wendet sich in seiner Liebe ausnahmslos allen Menschen zu. Niemand ist ihm zu unwichtig, zu klein oder zu groß. Allen gilt seine bedingungslose Zuwendung. Jeder Mensch darf wissen: Gott liebt ihn. Gott fragt nach ihm. Gott steht keinem Menschen gleichgültig gegenüber.

Hier fallen alle Grenzen und alle Schranken. Hier ist die Grundlage für echten Frieden gelegt. So hat Gott den Bund seiner Liebe, den er mit dem Volk Israel eingegangen ist, und der ohne Wenn und Aber gilt, ausgedehnt auf alle Menschen, die auf unserer Erde leben. Gott hat in Jesus alle Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Gott und Mensch und dass wir Menschen untereinander versöhnt leben können.

Jesus macht dies möglich! Er stiftet Frieden. Er kann und will unser Herz und Leben wirklich verändern. Wo Jesus im Mittelpunkt des Lebens steht, wo ich seine Worte schätze, da entscheidet er, wie wir mit anderen und mit uns selbst umgehen. Da wird seine Liebe zum Maßstab für mein Leben. Wer sich herzlich an und über Jesus freut, wer sich immer wieder von der Liebe Gottes anrühren lässt, der kann diese Liebe nicht für sich behalten. Gottes Heiliger Geist schenkt uns Mut und Kraft, mit anderen so herzlich und liebevoll umzugehen, wie Gott mit  uns umgeht. Eine echte Herausforderung für jeden von uns!

Wie schnell bleiben wir dahinter zurück! Ein Blick in unseren persönlichen Alltag, in das Miteinander in unseren Gemeinden und in verschiedene soziale Medien fordert uns immer wieder neu heraus. Leben wir aus der Kraftquelle der Liebe Gottes oder strengen wir uns richtig an, unsere moralischen Maßstäbe zu verwirklichen? Wollen wir anderen Menschen im Namen Gottes ein Nächster sein? Einer, der sich anderen wertschätzend und liebevoll zuwendet? Je intensiver die persönliche Vertrauensbeziehung zu Jesus ist, umso mehr befähigt Gott Sie und mich, Boten seiner großen Liebe zu allen Menschen zu sein.

Der Liedermacher Manfred Siebald bringt es auf den Punkt, wenn er  formuliert:

1. Ins Wasser fällt ein Stein, ganz heimlich, still und leise, und ist er noch so klein, er zieht doch weite Kreise. Wo Gottes große Liebe in einen Menschen fällt, da wirkt sie fort, in Tat und Wort, hinaus in unsre Welt.

2. Ein Funke, kaum zu sehn, entfacht doch helle Flammen; und die im Dunkeln stehn, die ruft der Schein zusammen. Wo Gottes große Liebe in einem Menschen brennt, da wird die Welt vom Licht erhellt, da bleibt nichts, was uns trennt.

3. Nimm Gottes Liebe an! Du brauchst dich nicht allein zu mühn, denn seine Liebe kann in deinem Leben Kreise ziehn. Und füllt sie erst dein Leben und setzt sie dich in Brand, gehst du hinaus, teilst Liebe aus, denn Gott füllt dir die Hand.

 

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Kommentare (1)

Stefan K. /

Eine sehr gelungene, sehr aufbauende Predigt. Die kann man x-mal hören, ohne dass sie einem zuviel wird