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/ Wort zum Tag

Johannes 6,68

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.

Johannes 6,68

Jesus hat eine Aufsehen erregende Predigt gehalten. Vom Brot des Lebens hat er gesprochen und davon, dass dies nur bei ihm zu bekommen ist. Viele seiner Zuhörer haben sich daran gestoßen. Sie kennen ihn von kleinauf als einen der ihren, als den Sohn von Joseph und Maria. Nun sind sie empört: Wie kann der sich so etwas anmaßen? Wie kann er sich so hervortun? Durch diese Worte Jesu sind etliche aus dem Kreis der Nachfolger verärgert. Der Evangelist Johannes berichtet: Viele seiner Jünger sprachen: Das ist eine harte Rede, wer kann sie hören? Von da an wandten sich viele von Jesus ab und gingen hinfort nicht mehr mit ihm.

Jesus lässt diese Leute gehen. Keiner wird aufgehalten. Er zwingt niemanden, bei ihm zu bleiben. Jesus ist nicht wie manche Sektengurus oder Parteivorsitzende, die ihre Anhänger mit werbenden oder auch drohenden Worten auf sich einschwören und an sich binden wollen. Er möchte nur Menschen in seiner Nachfolge, die ihm freiwillig und gern folgen. Wer bei ihm bleibt, bei dem soll es aus Liebe geschehen. - So stellt er sogar seinen engsten Mitarbeiterkreis der zwölf Jünger vor die Wahl. Ganz persönlich fragt er sie: Und ihr, wollt ihr auch weggehen?

Petrus antwortet mit dem Satz, der im Bibelwort zum heutigen Tag steht: Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.

Diese Herausforderung Jesu an seine Jünger stellt auch mir die Frage: Was hält mich eigentlich bei Jesus?
Ich glaube, dass es etwas mit meiner Lebensgeschichte und meinen Erfahrungen zu tun hat. Lassen sie mich darum einige wichtige Eckpunkte daraus erzählen.

Als ich etwa 11 Jahre alt war, gab es in unserer Familie eine große Veränderung. Mein Vater hatte die Bibel entdeckt und begann eifrig darin zu lesen. Was er von diesem Buch verstand, beschäftigte ihn sehr. Er wollte immer mehr von diesen Geschichten hören und sie auch tiefer ergründen. Überall, wo er gute Literatur zur Bibel bekam, holte er sich nun neuen Lesestoff. Unzählige Bibelkurse erarbeitete er in seiner freien Zeit. Kurze Zeit später ließ auch meine Mutter sich vom Eifer meines Vaters anstecken. Nun lasen und beteten sie gemeinsam.

Ich beobachtete das eine ganze Zeit. Dabei spürte ich, dass bei meinen Eltern eine tiefe Sehnsucht gestillt wurde. In der Bibel fanden sie etwas, das ihr Leben veränderte. Und es waren nicht etwa schlaue Sprüche, die das bewirkten. Es war Jesus selbst mit seinen heilsamen Worten, der in ihr Leben getreten war.

Mich hat dann die Veränderung meiner Eltern ebenso angesteckt. Und so wurde die Bibel auch für mich zu dem Buch, das mein Leben mehr und mehr prägte.

Das ist nun mittlerweile etliche Jahre her. Seitdem hat Jesus mir viele Erfahrungen geschenkt, durch die er mich immer fester an sich gebunden hat. Und immer noch entdecke ich in der Bibel Worte, die mein Leben heil machen, die mich korrigieren, mich verändern, mir auf Fragen Antwort geben und meinem Leben eine gute Richtung zeigen.

So kann auch ich nur mit Petrus sagen: Herr, wohin sollte ich gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.

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