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/ Wort zum Tag

Jesus erlöst vom Bösen

Christian Schwark über Matthäus 6,13.

Sind Sie gut oder böse? Viele denken bei dieser Frage: Ich gehöre zu den Guten. Böse sind die anderen. Ich frage zurück: Stimmt das? Natürlich tun wir vielleicht manches Gute. Aber in Gottes Augen sind wir alle böse. Wir alle leben nicht immer so, wie Gott es will. Darum gibt es im Vaterunser eine Bitte, die sich darauf bezieht: „Erlöse uns von dem Bösen“. Das steht im Matthäusevangelium, Kapitel 6, Vers 13 und ist das heutige Bibelwort.

Das Vaterunser ist ein Gebet, das Jesus seinen Jüngern beigebracht hat. Und das in vielen Gemeinden regelmäßig im Gottesdienst gesprochen wird. Wenn in diesem Gebet die Bitte steht, dass wir von dem Bösen erlöst werden, bedeutet das: Das ist ein wichtiges Thema für alle Christen. Nicht nur für Nichtchristen, die ohne Jesus leben. Also auch für jeden und jede von uns. Auch für mich und für Sie. Wir stehen alle in der Gefahr, vom Bösen beeinflusst zu werden. Und schon kleine Dinge können eine Rolle spielen. Eine kleine Lüge zum Beispiel. Oder eine kleine Unfreundlichkeit. Oder auch eine kleine Unehrlichkeit.

Ich esse gerne Naturjoghurt. Mir ist es einmal passiert, dass ich statt Zucker Salz in den Joghurt getan habe. Das schmeckte natürlich entsetzlich. Obwohl von der Menge her viel mehr Joghurt im Becher war, hat die kleine Menge Salz den ganzen Joghurt ungenießbar gemacht. So können auch kleine böse Dinge unser Leben sozusagen ungenießbar machen. Daher ist es gut, immer wieder darum zu bitten, dass Gott uns vom Bösen erlöst. Denn wenn wir uns vom Bösen bestimmen lassen, entfernen wir uns von Gott. Und damit auch von dem Leben, das er für uns vorgesehen hat.

Wir können die Bitte um Erlösung vom Bösen sowohl persönlich als auch unpersönlich verstehen: als Bitte um Erlösung von dem Bösen als Person, also vom Teufel. Oder als Bitte um Erlösung von dem Bösen im Sinne von bösen Dingen und Verhaltensweisen. Beides gehört zusammen. Denn hinter allem Bösen steckt letztlich der Teufel. Gegen ihn kommen wir nicht allein an. Darum reicht es nicht, sich vorzunehmen: Ich möchte gegen diese oder jene schlechte Eigenschaft oder Verhaltensweise angehen. Aus eigener Kraft kommen wir da nicht weit. Gott aber ist stärker als der Böse und das Böse. Am Kreuz und in der Auferstehung hat Jesus, der Sohn Gottes, die Macht des Bösen gebrochen. Indem er alle Schuld, alles Böse auf seine Kappe genommen hat. Und indem er den Tod, das Ziel alles Bösen, überwunden hat.

Darum können wir uns fest darauf verlassen: Wenn wir um Erlösung vom Bösen bitten, macht Jesus uns frei. Dann hat der Teufel und alles, was er bewirkt, keine Macht mehr über uns. Und wir brauchen keine Angst vor dem Bösen mehr zu haben. Jesus kann alles Böse, was in unserem Leben war und immer wieder geschieht, vergeben und uns innerlich heil machen. Und mit Gottes Kraft können wir falsche Verhaltensweisen überwinden. Ich möchte Ihnen Mut machen: Beten Sie bewusst um die Erlösung vom Bösen! Und freuen Sie sich daran, dass Jesus Sie frei gemacht hat und Sie diese Freiheit auch heute erleben können!

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Kommentare (4)

Erika /

Danke! Das nehme ich mir zu Herzen!

Isolde F. /

Danke! Das war gut!!

Waltraud R. /

Der Beitrag was hier sehr gut

Ruth /

Danke für diese Auslegung. Wie schnell ist man dabei, sich von negativen Gedanken beeinflussen zu lassen. Diese bewirken, dass man anderen mit Voreingenommenheit gegenüber tritt. Und bewahre mich vor dem Bösen..... Gesegneten Tag