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/ Wort zum Tag

Jesaja 65,18

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

„Freuet euch und seid fröhlich immerdar über das, was ich schaffe.“

Jesaja 65,18


Wenn ich diesen Bibelvers höre, denke ich zuerst an Gott als den Schöpfer. Gott, der Herr, hat die Welt erschaffen und er erhält sie auch an jedem Tag. Darüber können wir uns freuen und fröhlich sein. Das drückt ja auch das Lied von Peter Strauch aus: „Herr, ich sehe deine Welt, das weite Himmelszelt, die Wunder deiner Schöpfung. Alles das hast du gemacht, den Tag und auch die Nacht, ich danke dir dafür. Berge, Flüsse und die Seen, die Täler und die Höh'n sind Zeichen deiner Liebe. Sonne, Wolken, Sand und Meer, die loben dich so sehr, sie preisen deine Macht. Darum bete ich dich an, weil ich nicht schweigen kann, die Freude füllt mein Singen. Staunend habe ich erkannt: ich bin in deiner Hand, und du lässt mich nicht los.“ So Peter Strauch. Das macht mich froh und dankbar, wenn ich sehe, wie die ganze große Schöpfung aus Gottes Hand kommt.
Aber Schöpfung ist nicht nur die große, weite Welt, sondern das bin auch ich! Martin Luther sagt im Kleinen Katechismus über Gott, den allmächtigen Schöpfer des Himmels und der Erde: „Ich glaube, dass mich Gott geschaffen hat samt allen Kreaturen, mir Leib und Seele, Augen, Ohren und alle Glieder, Vernunft und alle Sinne gegeben hat und noch erhält; dazu Kleider und Schuh, Essen und Trinken, Haus und Hof, Frau und Kind, Acker, Vieh und alle Güter ...“ So Luther dazu. Mein Leib und mein Verstand, meine Familie und mein Beruf, mein Besitz – alles was ich habe und bin, kommt von Gott. Darüber will ich mich freuen und Gott loben und ihm an jedem neuen Tag dafür dankbar sein. Doch will unser Bibelwort  an mehr erinnern. Gott, der Herr, hat uns auch erlöst. Er schenkt denen, die an ihn glauben, das Heil. Wenn wir den Zusammenhang von Jesaja 65 lesen, dann ist hier vom Segen für Jerusalem die Rede. Das Volk Israel war abtrünnig von dem Herrn, seinem Gott. Doch es soll eine Zeit kommen, in der Gott sein auserwähltes Volk wieder annimmt. Gott, der Herr, hat das Volk Israel als sein eigenes Volk ausgewählt. Doch dies bleibt nicht allein so. In Jesus Christus kommen auch Menschen aus anderen Völkern zu Gottes auserwähltem Volk hinzu. Wer daran glaubt, dass Jesus Christus für seine Sünden gestorben ist, der wird gerettet. Dieses Heil in Jesus hat Gott geschaffen. Wer an Jesus Christus als seinen Retter glaubt, der kann sich darüber freuen und fröhlich sein, so wie es der Bibelvers sagt.
Gott hat uns erschaffen und er erhält unser Leben. Er hat uns auch erlöst. Doch über Schöpfung und Erlösung hinaus will uns das Wort für den heutigen Tag noch mehr froh machen: Gott will die, die an ihn glauben, auch vollenden. Er will ihnen die ewige Herrlichkeit schenken. In Vers 17 von Jesaja 65 sagt Gott: „Ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, dass man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen wird.“ Und dann schildert der weitere Bibeltext paradiesische Zustände, Bilder und Vergleiche für den Himmel. Wolf und Schaf sollen beieinander weiden. Der Löwe soll Stroh fressen wie das Rind, die Schlange soll Erde fressen. Weinen und Klagen wird nicht mehr zu hören sein.
Das alles gibt es so jetzt auf dieser Erde nicht. Doch Gott, der Herr, verspricht eine neue Welt. Da wird es keine Klage und kein Weinen mehr geben. Da wird nur noch Freude sein, ewiges Leben gemeinsam mit Gott und seinem Volk. Auch diese Vollendung unseres Lebens und der Welt schenkt Gott. Auch das ist eingeschlossen im Bibelwort, in dem uns Gott heute auffordert: „Freuet euch und seid fröhlich immerdar über das, was ich schaffe.“
 

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