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/ Wort zum Tag

Jeremia 31,8

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Ich will sie sammeln von den Enden der Erde, auch Blinde und Lahme, Schwangere und junge Mütter, dass sie als große Gemeinde wieder hierher kommen sollen.

Jeremia 31,8

„Im Grabe eines Pharao im alten Ägyptenland,
da lag einmal ein Weizenkorn im trockenen Wüstensand.
Das fühlte sich ganz wohl dort in seiner Einsamkeit.
Es konnte ja nicht keimen ganz ohne Feuchtigkeit.“

In einem Lied erzählt Hans-Joachim Eckstein die erstaunliche Geschichte von jenem Weizenkorn. Archäologen fanden es bei einer Ausgrabung. Die spannende Frage war, ob das Weizenkorn nach so langer Zeit anfangen würde zu wachsen, wenn es normale Wachstumsbedingungen bekäme. Und siehe da, ein Forscher steckte es in feuchte Erde und es fing an zu keimen und trug Frucht.

Das Bibelwort zum Tag hat mich an dieses Lied erinnert. Da hat vor über 2500 Jahren ein Bote Gottes prophetische Worte gesprochen. Sie betrafen die Zukunft des Volkes Israel. Lange Zeit geschah nichts. Wie bei einem Weizenkorn in trockenem Wüstensand geschah einfach nichts. Es konnte nichts passieren, weil erst bestimmte Umstände gegeben sein mussten. Beim Weizenkorn musste zu der Erde die Feuchtigkeit hinzukommen, damit es wachsen konnte. Erst dann konnte das Korn keimen.

Viel mehr noch musste passieren, damit die Worte des Propheten Jeremia lebendig werden konnten. Jahrhunderte war das Volk Israel von der Landkarte verschwunden. Fremde Herrscher gaben den Ton an. Die Juden waren in aller Herren Länder verstreut. In Jerusalem und Israel gab es nur noch kleine Überreste jüdischer Bevölkerung. Von einem eigenen Staat Israel wagte keiner auch nur zu träumen. Doch dann, gegen Ende des 19. Jahrhunderts, kam Leben in die Geschichte. Pläne zur Gründung eines eigenen jüdischen Staates wurden geschmiedet. 1948 war es dann so weit. Der Staat Israel wurde gegründet. Als das Weizenkorn anfing zu keimen, entstand neues Leben in Israel. Und plötzlich bekamen die uralten Worte des Propheten eine ganz neue Aktualität. Wer hätte denn gedacht, dass das einmal geschehen würde: „Ich will sie sammeln von den Enden der Erde, auch Blinde und Lahme, Schwangere und junge Mütter, dass sie als große Gemeinde wieder hierher kommen sollen.“? Wer hätte denn erwartet, dass Juden buchstäblich von den Enden der Erde kommen würden und den Staat Israel bevölkern würden? Hartgesottene Journalisten in Israel haben mir berichtet, dass es für sie zu den bewegendsten Momenten zählt, wenn sie miterleben, wie Einwanderer zum ersten Mal israelischen Boden betreten. Da kommen sie, Blinde und Lahme, Schwangere und junge Mütter. Und das „Weizenkorn im trockenen Wüstensand“ beginnt zu keimen und Frucht zu tragen.

Biblische Geschichte, die sich in unserer Zeit und vor unseren Augen wortwörtlich erfüllt. Das ist auch ein Zeugnis der großen Treue Gottes. Er steht zu seinem Wort. Macht Ihnen das nicht Mut, heute auf sein Wort zu vertrauen?

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Anstoß

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Kommentare (2)

Jochen Jäger /

Die Vergangenheit dieses Samenkornes dürfen wir nicht vergessen, wie es ein sog. 'Bischof', Richard Williamson, tat' !

Renate /

Man kann es gar nicht dick genug unterstreichen: Gottes Verheißungen erfüllen sich buchstäblich vor unseren Augen. Israel ist der Zeiger an der Weltenuhr!