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/ Wort zum Tag

Jakobus 1,21

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Legt ab alle Unsauberkeit und alle Bosheit und nehmt das Wort an mit Sanftmut, das in euch gepflanzt ist und Kraft hat, eure Seelen selig zu machen.

Jakobus 1,21

Zur Zeit begeistert uns als Familie ein pfiffiges Kartenspiel. Es geht darum, Karten abzulegen, aufzudecken und aufzunehmen. Sieger ist, wer als Erster keine eigenen Karten mehr besitzt.

„Legt ab und nehmt an.“ Diese Aufforderung enthält auch der heutige Tagestext aus Jakobus 1,21: „Legt ab alle Unsauberkeit und alle Bosheit und nehmt das Wort an mit Sanftmut, das in euch gepflanzt ist und Kraft hat, eure Seelen selig zu machen.“

Morgen feiern wir die Jahreswende. Es gibt Menschen, die haben das Bedürfnis, das alte Jahr nicht nur mit Sekt, Feuerwerk und einer Party zu beschließen, sondern auch vor Gott Bilanz zu ziehen. Sie fragen: „Was hat das vergangene Jahr gebracht, was waren meine kostbaren Erlebnisse, was ist gewachsen?“ Jakobus empfiehlt uns diesen kritischen Rückblick ebenfalls:
Wendet euch immer wieder auch euch selbst zu, ihr sollt euch weiter verwandeln. Ihr könnt mehr und mehr in das ursprüngliche Bild hineinwachsen, das Gott sich von euch gemacht hat. Damit ihr stimmig und authentisch lebt. „Legt ab und nehmt an“ ist die Frage nach geordneten Verhältnissen; nach dem Weiterkommen im Glauben.

Manchmal denken wir: „Irgendwann werde ich besser glauben können. Eines Tages werde ich Lust haben, mein Leben neu mit Gott zu beginnen. Ich werde aufhören über andere zu reden, sondern anfangen mit ihnen zu reden. Ich werde Konflikte nicht mehr aussitzen. Ich werde Gutes tun wollen. Eines Tages wird es einfach irgendwie passieren.“ Sind sie da sicher? Ich habe meistens das Gegenteil beobachtet. Diejenigen, die sich Zurücklehnen und treiben lassen, enden gewöhnlich irgendwo, doch nicht dort, wo sie ankommen wollten.

Darum: Ergreifen sie die Initiative. Egal, ob sie schon lange unterwegs sind auf ihrem Weg im Glauben oder die ersten zaghaften Schritte gehen. Achten Sie mehr auf Disziplin im Umgang mit ihren Worten, Jakobus, ist ein Mann, dem es wichtig ist, dass wirklich Glaube gelebt wird. Er vergleicht das Wort Gottes mit einem Samenkorn das in uns hineingelegt werden soll. Er meint, wir sollen ihm Platz machen, die Bosheit ablegen und die Unsauberkeit in unseren Worten auch.

„Legt ab und nehmt an!“ Ich verstehe es auch als eine Aufforderung, meinen Wortschatz zu überprüfen und mir manche Floskeln abzugewöhnen. Zum Beispiel „Hast du schon gehört“, oder „man sagt“ und „erzähl es bloß keinen weiter“.

Mangelndes Ablegen beim Kartenspiel hindert am Gewinnen. Im Leben mit Gott, mahnt Jakobus, kann mangelndes Ablegen von falschen Gewohnheiten und fehlende Annahme eines gottgefälligen Verhaltens ein Hindernis sein, dass unser Glaube wächst.

Von Umfragen weiß man, dass viele Menschen, die im Glauben nicht weiterkommen, als Grund angeben, dass sie zu viel fernsehen, surfen oder shoppen. Deswegen bleibt auch oft zu wenig Zeit, in der Bibel zu lesen, zu Beten und aktiv in der Gemeinde mitzuarbeiten. Tägliches Beschäftigen mit dem Wort Gottes, egal ob im Losungsheft, im Kalenderblatt oder in der Studienbibel prägt unser Leben. Dieses Wort hat die Kraft, unsere Maßstäbe im Leben zu verändern. Denn nur wenn ich weiß, was Gott will, kann ich auch danach leben. Jesus hat auch viel Zeit mit seinem Vater verbracht, um sich abzusprechen, um dann in Gottes Sinn zu handeln.

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Kommentare (2)

Günther H. /

Ja genau so ist es--viel Zeit verdummt-und dann mal das Wort zum Tage -Bibellese und dann beten-erst danken und für wieviel haben wir zudanken.Als ich auf die Arbeit ging hatte ich noch viel mehr mehr

Marcel A. /

Sehr schön und treffend, wie Sie bekannte Wahrheiten und Erkenntnisse "neu verpackt" darlegen! Ich fühle mich angesprochen- und so soll es ja sein- vielen Dank dafür!