/ Wort zum Tag
Hiob 33,28
Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.
Gott hat mich erlöst, dass ich nicth hinfahre zu den Toten, sondern mein Leben das Licht sieht.
Das habe ich schon oft erlebt: Dass Menschen bei mir ihren ganze Frust los zu werden versuchten, den sie über die Pfarrer und die Kirche in sich hinein gefressen hatten, die Enttäuschung über Christen und die Zweifel an der Bibel.
Wenn ich dann schüchtern zurück fragte: „Dann haben Sie also noch nie Gott erlebt?“, dann kam es erstaunlich spontan bei denselben Menschen über die Lippen: „Wie kommen Sie denn darauf? Aber natürlich haben wir Gott erlebt, Gott und sein Helfen!“ Und dann erzählten sie, dass Gott sie aus sibirischen Hungerlagern wieder heimkommen ließ, sie erzählten, dass sie in furchtbaren Unfällen die bewahrende Nähe Gottes gespürt hatten, dass Gott es war, der sie nach schweren Operationen wieder genesen aus der Reha-Klinik zurückkommen ließ. Das habe ich eben auch erlebt.
Ja, auch ich persönlich habe das erlebt, was im biblischen Buch Hiob klassisch so beschrieben wurde – ich will es gerade im biblischen Wortlaut lesen: „Gott warnt den Menschen durch Schmerzen auf seinem Bett und durch heftigen Kampf in seinen Gliedern, er richtet ihm sein Leben so zu, dass ihm vor der Speise ekelt und er nicht Lust hat zu essen. Sein Fleisch schwindet dahin, dass man’ s nicht ansehen kann, und seine Knochen stehen heraus, dass man lieber wegsieht: so nähert sich sein Leben den Toten.“ Aber dann, so geht es weiter im Hiob- Buch, kann es auch das Wunder geben, dass Gott dem todgeweiht Scheinenden so noch einmal gnädig ist, dass er staunend und dankbar bekennen kann: „Gott hat mich erlöst, dass ich nicht hinunterfahre zu den Toten, sondern dass mein Leben das Licht sieht“ (Hiob 33, 28).
Dies ist ja ein staunendes Bekenntnis: „Gott hat es getan, Gott hat es gewirkt, Gott verdanke ich es, dass ich noch einmal das Licht des Lebens sehen kann!“ Gott selbst ist es, der dafür sorgt, dass Menschen aufwachen und begreifen: Kirche und Pfarrer und Mit- Christen können enttäuschen; aber Gott ist noch einmal etwas ganz anderes! Hoch zu achtende Wissenschaftler mögen noch so viel gegen die Existenz Gottes aufbieten. Was jedoch Gott nun einmal uns kleine Menschen erfahren lässt, das ist überzeugender und verlässlicher als alle geistreichen Zweifel.
Fairerweise muss ich jedoch auch noch erwähnen: Im Buch Hiob wird weiter erzählt – unmittelbar anschließend an dies Bekenntnis „Gott hat mich erlöst, dass ich nicht hinunterfahre zu den Toten“ – und ich zitiere wieder aus der Bibel: „Siehe, das tut Gott zweimal oder dreimal mit seinem Leben …, dass er ihn erleuchte … Merke auf“ (Hiob 33, 29. 31)!
Viele Menschen – weltweit – lassen sich heute von diesem Bekenntnis ansprechen: „Gott hat mich erlöst“, dass ich noch einmal mit dem Leben davon gekommen bin! Wie eine innere Stimme ist es, die ihnen zuraunt: „Ja, so ist es! – Ja, ich lasse mich daran erinnern, was ich einst erlebt habe. Ja, ich vergesse nicht, was Gott mir Gutes getan hat!“
Wenn auch Sie zu diesen Menschen gehören, dann lassen Sie mich Ihnen doch auch nahe legen: Gott hat sich bei Ihnen - und ja auch bei mir - außergewöhnlich zu Wort gemeldet. Mehr noch: Gott hat spürbar und verändernd, ja zurecht bringend und bewahrend in unser Leben eingegriffen. Das tut er nicht einfach immer und überall – ob wir’ s wollen oder nicht! Aber mindestens zweimal oder dreimal tut er’s in jedes Menschen Leben. Denn wir sollen spüren: Er hat seine Hände zu uns hin ausgestreckt. Gott will uns wecken, indem er uns sagt: „Du, ich sehne mich nach Kontakt mit dir! Merk’ auf!“
Ihr Kommentar
Kommentare (2)
Ja lieber Herr Scheffbuch ---
ich kenne Sie schon seit Jahren-
natürlich nicht persönlich.
Aber als wir Beide -mein lieber Freund Erich und ich immer Ihr An-
dachtsbuch während der Mittags-
pause … mehrlasen und Ihre Andacht
des jeweiligen Tages besprachen und hernach beteten
und dieses Jahrzente lang-obwohl
die anderen lieben Mitarbeiter
uns immer belächelten oder oft
verlachten-dieses war uns egal.
Diese Anderen gingen zum Rauchen
-lasen ihre Bibel -die<Bildzeitung>
oder anderes.
Auf jeden Fall haben wir viel aus Ihren
Andachten mitgenommen in den
Arbeitstag und immer wieder Kraft
durch Ihr Wort geschöpft.
Ist schon einpaar Tage her aber immer hin.
Jetzt habe ich Sie wieder gehört
und meine Frau und
Ihr Foto gesehen in junger Frische
-da kamen wir wieder Ihre
Ausführungen-Andachten in den
Sinn.Das war eine schöne Zeit.
Dieses führen wir weiter -in der
Kirche,Bibelstunden offenen
Nachmittagen u.s.w.
Herzlichen Dank für Ihre Mutmachenden Predigten und
Andachten auch noch im Ruhestand.
Wenn der liebe Gott will-dann
soll und muß dieses bitte noch lange so bleiben.
Herzlichen Dank und Gottes reichsten Segen Ihnen und Ihrer
lieben Familie.
Ps: Dem < ERF>
ein dreifaches Dankeschön
für den großen Kasten oder
Fenster.
Macht jetzt richtig Spaß
ein FEEDBack zuschreiben-
DANKESCHÖN !!!!!
Ach, lieber Herr Scheffbuch,
hoffentlich kann ich Sie einmal wieder in Ihrer schwäbisch eindringlichen Art predigen hören.
Es grüßt Sie herzlich aus Stuttgart
Meta kahl