/ Wort zum Tag
Hiob 10,12
Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.
Leben und Wohltat hast du an mir getan und deine Obhut hat meinen Odem bewahrt.
Hiob erkennt und bekennt: „Gott, du hast mich immer wieder lebendig gemacht, wo ich wie tot war –
nichts Schlimmes hast du mir getan. Dein Tun ist lauter Segen. Du hast mich berührt, du hast mich zu Tränen gerührt: in einem Kind, bei der Geburt unserer Kinder. Du hast Gutes getan in meinem Leben –das ist keine Einbildung, das ist Tatsache – weil du`s getan hast.“
Gott hat auch uns allen Gutes getan. In wieviel Nöten mit Kindern, Kirche, Krisen und Kollegen. Wenn wir nur nicht so vergeßlich wären! Manchmal hat Gott uns durch den Schleier unserer Tränen ein kleines Stück Himmel sehen lassen und in den tiefstenTiefen unseres Lebens hat er uns nicht hängen lassen – oder? Er hat uns förmlich „getragen“.Er war nie weit weg! Das ist meine Überzeugung!
„…und deine Obhut hat meinen Odem bewahrt“
Dein Hut und dass du mich gehütet und behütet hast, hat mich am Leben gehalten. Du hast meinen Odem bewahrt, d.h. du Gott, hast das was von dir ist, bewahrt – am Leben und am Brennen gehalten. Weil du deinen großen Hut über mich gestülpt hast, konnte ich hier und da unentdeckt – wie unter einer Tarnkappe – bleiben und Atem schöpfen. Du hast in vielen Fällen, an vielen Orten, in vielen Momenten deinen Geist, deinen Atem gegenwärtig und lebendig sein lassen. Vielleicht, nein sicher – hast du mich auch manchesmal behütet durch die schützende Käseglocke meines kindlichen Glaubens.
Wenn ich an all die guten Taten denke, die du an mir getan hast – früher und heute- dann vergeht mir das Meckern. Ich werde still. Dann weine ich nicht den verpaßten Möglichkeiten hinterher, sondern bewege dankbar die erfüllten Momente in meinem Leben.
Herr, ich gestehe, mein Leben ist vielleicht deshalb so arm, weil ich dir ständig davonlaufe und mich nicht beschenken lasse. Herr, ich will dich bitten: Bleibe bei mir, schreibe mir deine Wohltaten auf die Tafeln meines Herzens und laß mich an diesen knabbern und genießen wie an einem Lebkuchen-Zuckerherzen vom Jahrmarkt. Ich will an deinen Wohltaten naschen. Und lass es nicht dabei bleiben. Hilf mir,dass ich dieses gedachte, oder um im Bild zu bleiben, das gekaufte oder selbstgebackene Herz mit anderen teile, denn deine lebendige Wohltat und Bewahrung gilt allen Menschen.
Wie schön, wenn wir uns nicht nur auf die Socken machen, sondern auch für andere Kuchen backen!
Das könnte Gott gefallen – oder?
Ihr Kommentar
Kommentare (2)
Ich habe keine einfache Kinder- u. Jugendzeit gehabt. "Aber, wenn GOTT mit uns ist, wer kann wider uns sein?" "An GOTT-es Segen ist alles gelegen!" GOTT hat es SELBER geschmerzt, wenn ER mich hart … mehranfassen mußte.
Letztlich hat ER es sich zu meinem Besten auswirken lassen, dass ER mich streng erzogen hat. "Not lehrt beten!", heißt es. Wenn alles glatt gelaufen wäre, hätte ich sicher nicht so intensiv nach GOTT gefragt u. wäre mir das Beten nicht so ein Bedürfnis geworden. Paulus sagt auch an einer Stelle: "Ich kämpfe nicht wie Jemand, der in die Luft streicht, sondern ich zähme meinen eigenen Leib, damit ich nicht ungehorsam werde!"
Die außergewöhnlichen Vergleiche
mit den Bildern von "Käseglocke"
und "anzuknapperndes Lebkuchen-
herz" haben mich schmunzeln lassen.-Doch sie haben mich als Hörer auch so sehr interessiert gemacht, extra ins Internet zu gehen, um diese besondere Andacht nachzulesen.