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Herrlich!

Jens Brakensiek über Epheser 1,12.

Ein Lobpreis seiner Herrlichkeit sollen wir sein – wir alle, die wir durch Christus von Hoffnung erfüllt sind!

Epheser 1,12

Sie haben Urlaub. Sie sitzen am Strand, eine leichte Brise weht durch Ihr Haar. Es riecht nach Sommer und Sonne. Freie Tage liegen vor Ihnen, ohne Stress. Erholung pur. - Herrlich! Sie gehen essen. Sie sitzen im Restaurant. Nach der Suppe kommt der Ober mit einem angewärmten Teller. Es duftet schon nach frischem Gemüse und zerlassener Butter. Ihnen läuft das Wasser im Munde zusammen. Und danach noch das Dessert! - Herrlich! Sie holen Ihr neues Auto ab. Monate haben Sie sich auf diesen Moment gefreut. Sie steigen ein. Alles riecht noch ganz neu. Die moderne Bedienung, die bequemen Sitze, der Fahrkomfort. - Herrlich!

Das Leben ist nicht immer leicht. Aber manchmal gibt es Erlebnisse und Erfahrungen, da geht Ihnen dieses Wort durch den Sinn. - Herrlich! Das sieht man Ihnen dann auch an. Ein Lächeln umspielt Ihren Mund. Die Augen leuchten. Andere spüren das. Sie fühlen sich wohl in Ihrer Gegenwart. Ihre gute Laune steckt an. Sternstunden des Lebens.

Kennen Sie das auch aus Ihrem Leben mit Jesus? Ja, ich habe so etwas schon erlebt. Wir holen unseren Sohn aus der Freizeit ab. Dort hat er Ja gesagt zu einem Leben mit Jesus. Die Freude darüber sprudelt aus ihm heraus. Er strahlt, als er davon erzählt. Im Auto singen wir Glaubenslieder. - Herrlich! Im Unterricht bieten wir vor der Konfirmation die Gelegenheit, bewusst Ja zu sagen zu einem Leben mit Jesus. Diesmal nehmen viele das Angebot an. Der Unterricht macht plötzlich Spaß. Der Konfirmationsgottesdienst bekommt einen besonderen Glanz. - Herrlich! Nach einem Seelsorgegespräch beten wir gemeinsam. Der andere packt aus, lädt ab. Ich spreche ihm die Vergebung Gottes zu. Sein Herz wird leicht. Er steigt in die Mitarbeit ein, ist motiviert, lädt andere zum Glauben ein. - Herrlich! Sternstunden des Glaubens.

So weit, so gut. Aber ein Dauerzustand ist das alles nicht, oder? Gibt es das? Ein Leben, das immer wieder, am besten täglich dazu führt, das zu denken oder es sogar auszurufen: Herrlich?

„Ein Lobpreis seiner Herrlichkeit sollen wir sein - wir alle, die wir durch Christus von Hoffnung erfüllt sind!“ (Epheser 1,12)

Paulus scheint davon auszugehen. Wir sollen ein Lobpreis der Herrlichkeit Gottes sein. Aber, Moment. Da gibt es einen feinen Unterschied. Unser Leben ist nicht immer herrlich, auch nicht im Glauben. Das weiß auch Paulus, das hat er mehr als einmal am eigenen Leibe erfahren. Aber Gottes Gnade, die ist herrlich. Immer. Darauf kann unser Leben hinweisen. Natürlich durch besondere Erfahrungen. Aber auch ohne sie. Durch die Hoffnung, mit der uns Christus erfüllt. Hoffnung auf die Gnade. Unser Leben ist nicht immer herrlich. Aber die Gnade Gottes, die ist herrlich, immer! Dazu hat uns Gott durch den Glauben beauftragt. Mehr noch. Durch den Glauben an Jesus setzt Gott uns dazu ein, lebendige Hinweisschilder auf die Herrlichkeit seiner Gnade zu sein. Nicht durch ein sorgenfreies Leben, sondern durch die Hoffnung, die uns erfüllt. Die uns Gott loben lässt, auch wenn es um uns herum manchmal vielleicht eher traurig aussieht.

Wenn wir strahlen, steckt das vielleicht Menschen an, die es sehen. Aber dazu muss es hell sein. Doch unsere Hoffnung strahlt auch in der Dunkelheit. Das ist herrlich!

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Kommentare (2)

Waltraud R. /

Der Beitrag war sehr sehr gut

Renate S. /

Das war herrlich anzuhören heute morgen!!!
Von Herzen DANKE