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/ Wort zum Tag

Hebräer 4,13

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen Gottes, dem wir Rechenschaft geben müssen.

Hebräer 4,13

Also das ist es, was wir bei künftigen Flügen auf uns nehmen müssen. Den Nacktscanner soll es geben, also einen Apparat, der uns total durchleuchtet, bevor wir uns in das Flugzeug begeben dürfen. Auf Sprengstoff müssen alle Fluggäste untersucht werden, und das total; es könnte sich ja bei irgendjemandem eine Ladung Sprengstoff an den Beinen oder unter den Armen befinden. Dass das möglich ist, wissen wir ja leider. Damit wir also so sicher wie möglich fliegen können, müssen wir durch Torturen hindurch, wie wir sie uns früher nicht hätten denken können.

Was für ein scheußliches Gefühl, so durchleuchtet zu werden. Und dann ist da sogar noch jemand da, der uns prüfend ansieht. Er soll zwar nicht alles sehen können, aber was er sieht, reicht uns, um uns unwohl zu fühlen. Oder mehr als das. Denn eigentlich umgeben wir uns gern und zu Recht mit Kleidung, die uns schützt, aber die uns auch versteckt.

Nun sagt das Wort für den Tag ja fast etwas Ähnliches. Da ist zwar kein Apparat, aber da sind die Augen Gottes, dem wir nicht verborgen sind. Er sieht alles, durch und durch. Er braucht keinen Scanner, er braucht nur seine Augen. Und wenn dann mal der Tag kommt, an dem wir über unser Leben Rechenschaft ablegen müssen, dann wird erst recht nichts verborgen sein.

Und doch ist das ganz anders mit dem Blick, den Gott auf uns richtet. Gewiss, wir können uns nicht vor ihm verstecken. Aber sein Blick ist nicht das kalte wesenslose Auge eines Apparates, sondern der Blick der Liebe. In unendlicher Liebe begleitet Gott uns auf unserem Lebensweg. Mit seinem Wort und Geist will er immer wieder korrigieren, was falsch ist und uns zurecht helfen. Dazu muss er uns von Zeit zu Zeit zeigen, was sich da an Hässlichem angesammelt hat in unserem Leben. Er muss uns durchleuchten.

Und dann ist da Jesus. Der hat gesehen, was das bei uns ist, was Gott nicht gefällt. Und weil wir das nicht mehr gut machen können, ist er, Jesus, für unsere Schuld am Kreuz gestorben. Wenn wir uns ihm anvertrauen, dann müssen wir uns nicht mehr vor dem Durchblick Gottes fürchten. Auch das Wort zum heutigen Tage muss uns nicht mehr schrecken. Ja, wir können es jetzt sogar begrüßen, dass Gott nichts an uns verborgen ist. Denn es geht ja nun darum, dass wir mit unserem Denken und Handeln immer mehr danach streben, es Jesus Recht zu machen.

Und wenn dann der Gerichtstag Gottes kommt, an dem wir Rechenschaft geben müssen? Auch da brauchen wir uns nicht mehr zu fürchten. Es hat mal einer sehr treffend gesagt, dass es an diesem Tage darauf ankommen wird, den Namen Jesus zu kennen und zu nennen. Wirklich, darum wird es gehen. Es wird zwar alles aufgedeckt werden, gewiss. Und das heißt ja auch, dass herauskommen wird, was andere uns an Unrecht getan haben. Gerechtigkeit wird sich zeigen, auf jeden Fall. Vor allem aber: Jesus wird sich zeigen und wird die zu sich nehmen, die ihm in diesem Leben ihr Ja gesagt haben. Es wird alles offenbar, vor allem aber wird offenbar, was Jesus in seinem Wort versprochen hat: Dass die, die ihn kennen, nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben.

So ist auch die Sache mit dem Nacktscanner nur etwas Vorübergehendes. Entscheidend ist, dass wir uns dem liebenden Durchblick Gottes anvertrauen. Das können wir heute tun, indem wir Jesus unsere Schuld bekennen und ihn einladen, Herr unseres Lebens zu werden.
 

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Kommentare (1)

Gert K. /

So ist es! Danke, dass Sie dies mit so klaren, eindringlichen und zeitnahen Worten bekräftigt haben.