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Hebräer 2,4

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Und Gott hat dazu Zeugnis gegeben durch Zeichen, Wunder und mancherlei mächtige Taten und durch die Austeilung des heiligen Geistes nach seinem Willen.

Hebräer 2,4

Ein Ehepaar redet nach einem Streit tagelang nicht miteinander.

Schweigend gehen sie sich in der Wohnung aus dem Weg. Eines abends findet die Frau einen Zettel auf ihrem Kopfkissen: „Morgen bitte um 6.00 Uhr wecken!“ Am nächsten Morgen wird der Ehemann erst um 7.30 Uhr wach. Auf seinem Nachttisch findet er ebenfalls einen Zettel: „Aufstehen! Es ist 6.00 Uhr!“

Diese Geschichte gehört natürlich in den Bereich der Anekdoten, worüber wir vermutlich schmunzeln. Aber im wahren Leben ist es schlimm, wenn Menschen sich über längere Zeit anschweigen, obwohl sie sich nahe stehen.

Haben Sie aber schon einmal darüber nachgedacht, wie es wäre, wenn uns der lebendige Gott anschweigen würde? Wenn wir keine Bibel besäßen, wenn das Wort Gottes nicht ausgelegt werden könnte, weil wir von Gott nichts wissen?

Wir könnten niemals erfahren, wer Gott ist und wie er zu uns Menschen steht. Alles Nachdenken über Gott wäre reine Spekulation.

Der Verfasser des Hebräerbriefes sieht das Reden Gottes nicht als Selbstverständlichkeit an. Aber weil Gott nicht schweigt, schreibt er zu Anfang des 2. Kapitels :

„Darum sollen wir desto mehr achten auf das Wort Gottes, das wir hören, damit wir nicht am Ziel vorbeitreiben.“  (V1)

Ja, Gott redet zu uns. Er spricht sogar in vielfältiger Weise zu den Menschen. Deshalb schreibt er kurz danach in Vers 4:

„Und Gott hat dazu Zeugnis gegeben durch Zeichen, Wunder und mancherlei mächtige Taten und durch die Austeilung des Heiligen Geistes nach seinem Willen.“

Manchmal hat Gott sein Wort durch Wunder oder Zeichen besiegelt. Denken wir an den Gelähmten, den vier Freunde zu Jesus bringen (Markus 2, Vers 1 ff). Ihm sprach Jesus die Vergebung seiner Sünden zu. Und gleichzeitig heilt er ihn von seiner Lähmung. Das Wort Jesu und seine Wundertat gehören zusammen. Jesus will die Menschen nicht nur zum Erstaunen bringen, sondern zu Gott, seinem himmlischen Vater. Das ist sein Ziel.

„Achtet auf das Wort Gottes, das wir hören, damit wir nicht am Ziel

vorbeitreiben“.  (1)  Hören Sie doch heute auf das Wort Gottes. Und vertrauen Sie auf sein Wort.

Vor kurzem besuchte ich im Krankenhaus ein schwerstkrankes Gemeindeglied. Ich merkte, dass die Frau mich wahrnahm. Doch sie konnte sich nicht mehr mitteilen. „Ob sie wohl noch verstehen kann, wenn ich ihr etwas aus der Bibel vorlese,“ so dachte ich bei mir selber. Dann habe ich ihr Bibelverse und einen Psalm vorgelesen und anschließend für sie gebetet.

Ihr Ehemann befand sich ebenfalls im Zimmer und begleitete mich auf den Flur. Nach einem kurzen Gespräch ging er ins Zimmer zurück.

Knapp drei Tage später verstarb die Frau. Beim Trauergespräch erzählte mir die Familie noch die Fortsetzung meines Krankenbesuches.

„Als ich wieder ins Zimmer zurückkehrte,“ so der Ehemann, „ richtete sich noch einmal meine Frau mit letzter Kraft auf und sang eine Strophe vom Lied: „Gott ist die Liebe“. Und danach sagte sie: Ja, Jesus hat auch mich lieb. Dann legte sie sich wieder hin. Diese Worte waren die letzten, die bis zu ihrem Tod über ihre Lippen kamen.“

Welch ein beeindruckendes Zeugnis! Gottes Wort spricht auch heute noch.

Gott tut große und kleine Wunder!

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