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/ Wort zum Tag

Gottes toller Service!

Gerhard Weinreich über 2. Mose 23,25.

Dem HERRN, eurem Gott, sollt ihr dienen, so wird er dein Brot und dein Wasser segnen.

2. Mose 23,25

Nicht gerade verlockend, wozu uns  2. Mose 23,25 auffordert: „Dem HERRN, eurem Gott, sollt ihr dienen.“ Dienen ist heute ein Fremdwort. Verdienen heißt das Schlagwort unserer Tage! Und auch nicht gerade vielversprechend die Aussichten, wenn man Gott dient: „So wird er dein Brot und  dein Wasser segnen.“ Klingt nach Gefängnis. Jedenfalls sehr bescheiden. Ist dann ein Mose mit seinem Dienstappell an die Israeliten noch zeitgemäß?

Eines der luxuriösesten und teuersten 5-Sterne-Hotels der Welt ist das „Burj Al Arab“ bei Dubai mitten ins Meer gebaut. Einmalig – nicht nur architektonisch, sondern auch vom Service, der Gästebetreuung her.

„Service“ ist auch das englische Wort für „Gottesdienst“. Gott dienen ist nach Mose unser Auftrag. Aber braucht Gott Diener, die ihn rund um die Uhr bedienen und ihm immer nach dem Mund reden müssen? Gott braucht solche Diener nicht.  Er will nicht unser höchster Chef, sondern der größte Liebhaber unseres Lebens sein und uns dienen. Wenn wir das tun – ihm mit Worten oder Taten dienen – ist das nur unsere dankbare Antwort auf seine unzähligen Liebesdienste! Wenn wir diesen Gottesdienst nicht tun, sind wir höchstens besondere Säugetiere. Denn erst die persönliche Beziehung zu Gott macht uns zu Menschen, die in Liebe mit ihm verbunden sind.

Damit wir so eine Liebesbeziehung zu ihm bekommen, spricht Gott uns an. Er tut dies in der Bibel. Mit seinem  Wort will er uns von sich überzeugen und für sich gewinnen – und das für immer. Denn im „Hotel Welt“ sind wir nicht zu Hause. Wir sind dort nur Gäste. Nehmen wir daher Gottes einmalige „Gästebetreuung“ für uns in Anspruch! Lassen wir uns von ihm „mit Brot und Wasser“ dienen, auch wenn das zunächst gar nicht gut klingt.

Doch Gottes Service bringt Segen – viel größeren, als ihn ein Mose versprach! Denn seitdem sich Jesus selber als das „Brot des Lebens“ bezeichnete und das Heilige Abendmahl einsetzte, steht Brot für die göttliche Fürsorge. Und seitdem Jesus versprach: „Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden“, steht Wasser für die göttliche Retterliebe. Schneiden wir uns daher jeden Tag eine oder mehrere kräftige Scheiben von seinem Wort ab! Und „kriechen wir“ in den Anfechtungen und Anklagen unseres Lebens „in unsere Taufe hinein“, wie Luther sagte – in Jesus hinein! Er hat doch verheißen: „Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“

Umsonst! Das ist der Unterschied zwischen dem „Burj Al Arab" und Gott: Der Service des 5-Sterne-Hotels ist sündhaft teuer – Gottes Service an sündigen Leuten dagegen kostenlos! Denn Ihre und meine offene Rechnung bei Gott hat Jesus Christus beglichen – bezahlt mit seinem Leben. Dienen wir daher Gott gerne, zumal wir mit Adolf Schlatter beten können, wozu ich Sie einlade:

„Die gefährlichsten Feinde, o Jesus, sind in mir selbst daheim.

Dein Werk ist es, dass ich dennoch ohne Furcht Gott dienen darf mein Leben lang;

ohne Furcht vor meinem Fall, denn du heilst;

ohne Furcht vor meiner Schuld, denn du versöhnst;

ohne Furcht vor meinem schwankenden Gedanken, denn du schaffst Glauben;

ohne Furcht vor meiner lieblosen Eigensucht, denn du erweckst die Liebe.

Ohne Furcht Gott dienen dürfen, Herr, das ist dein Heilandswerk.“

Amen.

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Kommentare (1)

Georg B. /

Besonders danke ich für das Gebet von A. Schlatter. Es gibt die Erfahrung vieler Christen wieder, wenn es den schwankenden Gedanken und der Eigensucht das Angebot der Versöhnung entgegenstellt.