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/ Wort zum Tag

Gottes Gnade hört niemals auf!

Hartmut Giessler über Psalm 77,10.

Hat Gott vergessen, gnädig zu sein, hat er sein Erbarmen im Zorn verschlossen?

Psalm 77,10

Der Sänger und Psalmbeter Asaph fragt in Psalm 77,10: „Hat Gott vergessen gnädig zu sein, oder sein Erbarmen im Zorn verschlossen?“

Die Antwort auf diese Fragen ist „nein, Gott hat nicht vergessen, gnädig zu sein“. Gott ist gnädig und barmherzig. Er kann es gar nicht vergessen, denn es ist sein Wesen. Das Problem ist nur, ich sehe das nicht immer. Und ich finde das sehr tröstlich, dass ich damit nicht alleine bin. Schon Asaph in der Bibel ging es auch so. Bei ihm damals war es nicht viel anders als bei mir heute. Äußere Umstände, die mir nicht guttun, Probleme und Nöte, aber auch eigenes Versagen. Und Gedanken, die entstehen, weil ich auf die Allgemeinheit höre, auf das, was man sagt und tut und vieles andere mehr. Das kann dazu führen, dass ich denke: Gott hat vergessen gnädig zu sein. Diese Gedanken zu haben ist nicht einmal schlimm, denn ich kann von Asaph lernen, wie ich damit umgehen kann.

Asaph schaut auf die Israeliten, auf das Volk Gottes, auf das, was sie tun und lassen. Er sieht Vieles, nur die Gnade Gottes nicht. Dann aber erinnert er sich an das, was Gott getan hat. Wie Gott in der Vergangenheit sein Volk gesegnet und geführt hat. Im gleichen Atemzug spricht Asaph von der Größe Gottes und von den Wundern, die er getan hat. Das hilft, die Gnade und Barmherzigkeit Gottes wieder neu in den Blick zu bekommen.

Das will ich auch tun, mich erinnern. Ich beginne beim Volk Gottes. Was hat sich alles erfüllt, von dem, was Gott vorausgesagt hat im Alten Testament und Neuen Testament. Die jüdischen Menschen kamen wieder zurück in das Land ihrer Väter. Israel wurde nach vielen Jahrhunderten wieder ein eigener Staat, das ist einmalig in der Weltgeschichte. Die Hebräische Sprache ist neu geboren worden. Das Land blüht auf, heute noch. All das und noch vieles mehr hat Gott in seiner Gnade vorausgesagt und erfüllt. Und ich sehe die Gnade Gottes.

Und ich blicke auf mein eigenes Leben und forsche nach, wo Gott mir gnädig war. Ich durfte als Jugendlicher mein Leben Jesus anvertrauen und hab Vergebung erfahren.

Ich bin gesegnet, auch wenn ich nicht alles verstehe, was geschehen ist.

Und ich blicke ins Alte Testament und Neue Testament, ich schaue vor allem auf Jesus, wie er ist und was er tut, und ich stelle fest: Gott hat nicht vergessen gnädig zu sein.

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Kommentare (3)

Anita M. /

Lieber Hartmut, wie schön, Deine Stimme zu hören! Danke für die Auslegung zum heutigen Losungstext. Sie wird meine Grundlage für die Andacht, die ich heute Abend im Gottesdienst-Planungsteam halten mehr

Waltraud R. /

Sehr gut

Marlies B. /

Danke für die Auslegung‼️