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/ Wort zum Tag

Gott statt Götzen

Matthias Rapsch über Apostelgeschichte 14,17.

Gott hat sich selbst nicht unbezeugt gelassen, hat viel Gutes getan und euch vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gegeben, hat euch ernährt und eure Herzen mit Freude erfüllt.

Apostelgeschichte 14,17

Paulus und Barnabas mussten auf ihren Missionsreisen oft unfreiwillig weiterziehen. In dem Ort vorher namens Ikonion gab es mächtig Ärger. Die einen wandten sich dem Evangelium zu, die anderen beschwerten sich. Sie wollten die beiden sogar verprügeln und steinigen. Da blieb nichts anderes übrig, als einen Ort weiterzuziehen. So kamen sie nach Lystra. Die Bevölkerung war größtenteils heidnisch und sprach neben der griechischen Sprache noch ihren Dialekt lykaonisch. Dort setzten sie ihre Evangelisation fort. Das geschah mit großer Vollmacht und sogar mit Zeichen und Wundern. Ein gelähmter Mann wurde geheilt und konnte wieder laufen.

Doch die Menschen in Lystra deuteten das Heilungswunder völlig falsch. Für sie war klar: Paulus und Barnabas sind wie ihre heidnischen Götter aus dem Himmel. Sie nannten den Barnabas Zeus und den Paulus Hermes. Und die heidnischen Priester trafen schon Vorbereitungen, um ihnen zu opfern. Da wird es den beiden zu bunt. Sie zerreißen ihre Kleider und springen mitten in die Menge. Im Judentum war das Zerreißen der Kleider ein ganz starker Ausdruck des Entsetzens und der Abwehr. Auf keinen Fall sind wir Götter. Wir sind Menschen wie ihr und wir predigen euch das Evangelium von dem wahren und lebendigen Gott. Dieser Gott hat sich in Jesus gezeigt. In seinem Namen laden wir euch ein, umzukehren von den falschen Göttern hin zu dem lebendigen Gott. Und da die Menge recht aufgeheizt war, blieb jetzt nicht mehr viel Redezeit. Dieser Gott hat sich auch euch Heiden nicht unbezeugt gelassen. Ihr seid auch seine Geschöpfe und er hat euch Regen geschickt. Ihr hattet genug zu essen. Er gab euch Einkommen und Auskommen. Ja, er hat euch manches geschenkt, was euer Herz froh gemacht hat. Schaut also von euch und euren menschengemachten Götzen weg auf den lebendigen Gott.

Dieses Wort ist aus der Predigt des Paulus und Barnabas lädt uns ein, auf die kleinen und großen Geschenke zu achten. Vielleicht fangen Sie gleich damit an, wenn Sie aufgestanden sind und danken Gott. Danke, dass ich wieder fröhlich aufgewacht bin und du mir einen neuen Tag schenkst. Danke für ein Dach über dem Kopf und ein leckeres Frühstück. Danke für die lieben Menschen, die du mir zur Seite gestellt hast. Danke für die Müllabfuhr. Danke für meinen fahrbaren Untersatz und alle Bewahrung, die ich erlebt habe. Danke für den Frieden und die Freiheit in unserem Land. Danke für unseren Bürgermeister oder Landrat. Danke für meine Arbeitsstelle. Danke, dass ich dein Wort verstehe.

Gleichzeitig dürfen wir aber auch wie Paulus und Barnabas seine Güte unseren Mitmenschen erzählen. Wir dürfen bezeugen, dass unser Gott der Geber aller Gaben, der Schöpfer des Lebens ist. Wir dürfen erzählen, dass sich Gott in Jesus bezeugt hat. So wie es in 2. Kor.5,17 steht: Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selbst und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. In seinem Namen bitten wir als seine Botschafter und Zeugen: Lasst euch versöhnen mit Gott. Dazu wünsche ich ihnen heute eine gute Gelegenheit.

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Kommentare (2)

Uschi S. /

Das heutige Wort passt genau zu meinem Tagesanfang. :)

Ralf F. /

Sehr ermutigend! Danke.