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/ Wort zum Tag

Gott spricht

Dagmar Rohrbach über Hebräer 1,12

Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, hat er zuletzt in diesen Tagen zu uns geredet durch den Sohn.

Hebräer 1,1–2

Wenn Gott spricht, hören viele Menschen nicht zu. Er spricht eben nicht sehr laut. Wir müssten schon stille werden und genau zuhören. Er spricht auch auf seine eigene, für uns manchmal seltsame Weise. Aber er spricht – so feiern wir es heute an Heilig Abend – auf eine Weise, an die noch nach mehr als 2000 Jahren gedacht wird. Also eigentlich unüberhörbar eindrucksvoll.

So hat es der Verfasser vom Hebräerbrief im heutigen Wort zum Tag ausgedrückt: 1,1.2 „Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn.“

Jemand hat mal gesagt: Jesus sei das letzte Wort Gottes. Und es wird im Hebräerbrief auch sehr deutlich gesagt: 2,3 „Wie sollten wir heil davonkommen, wenn wir jetzt das große Rettungswerk Gottes missachten?“ Gott hat mit ganzem Einsatz alles gegeben und das zu unserem Heil, unserer Rettung. Er hat es sich alles kosten lassen und das aus Liebe zu seinen verlorenen Menschen. Das zu erfassen, darum geht es an Weihnachten. In Jesus Christus erkennen wir das Wesen Gottes. Wir sehen, wie er sich allen Menschen zugewandt hat. Jesus hat Gottes Herrlichkeit ausgestrahlt und das, obwohl er nicht mit äußerlicher Macht gekommen ist. Als kleines Kind, geboren unter widrigen Umständen, in eine Krippe gelegt, später am Kreuz gestorben. Aber er ist gerade deswegen über alles erhöht worden. In ihm allein finden wir unser Heil, unsere Rettung. Wir können nur still werden, staunen und anbeten.

Gott sei Dank, er spricht auch heute noch zu seinen Leuten. Das hat er versprochen. Aber dieses Wort oder Geschehen, dass Gott seinen eigenen Sohn zu uns in das Elend der Welt schickt, ist der Donnerschlag der Geschichte. Das muss doch die Menschheit aufwecken! Wir haben es zu einem harmlosen Familienfest gemacht. Aber Jesus ist heute kein kleines Kind mehr, sondern der Herr, dem alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben ist.

Deswegen sollten wir auf ihn hören auch in der weihnachtlichen Betriebsamkeit. Wenn uns die Bedeutung von Gottes Rettungstat in Jesus Christus in der ganzen Tiefe aufgegangen ist, dann können wir beten, dass es noch viele andere erfassen. Beten wir, dass gerade in den Festtagsgottesdiensten vielen die Tiefe der Bedeutung des Weihnachtsgeschehens aufgeht. Gerade unsere Völker hier in Europa haben das dringend nötig. Die Engelsbotschaft zu den Hirten auf Bethlehems Feldern war: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden.“ Beides hängt zusammen: Gott ehren und seinen Frieden empfangen. Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus. Amen

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