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Gold, glory and girls

Jürgen Neidhart über 2. Mose 20,3.

Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.

2. Mose 20,3

Wie würde das aussehen, wenn wir zu Geld und Ansehen kommen? Wenn wir uns fast alle unsere Wünsche erfüllen könnten? Das wäre es doch, oder? Einer der berühmtesten und reichsten Männer der Antike, König Salomo, schrieb am Ende seines Lebens:

„Ich wurde reicher und berühmter als jeder andere, der vor mir in Jerusalem regiert hatte… Ich gönnte mir alles, was meine Augen begehrten, und erfüllte mir jeden Herzenswunsch. Doch alles war letztendlich vergebens – als hätte ich versucht, den Wind einzufangen! Es gibt auf dieser Welt keinen bleibenden Gewinn. Da begann ich das Leben zu verabscheuen…“ (Pred 2,8-11.17).

Salomos Leben war bestimmt von der Gier nach Reichtum, Ruhm und Frauen (gold, glory and girls). Wie sieht das bei uns aus? Werden wir nicht auch durch Geldliebe, Geltungssucht und die Gier nach illegitimer Sexualität versucht? Doch wenn unser Wohlstand uns mehr bedeutet als Gott, dann verlieren wir mit der Zeit die Freude daran. Wenn Erfolg uns mehr bedeutet als Gott, dann leiden unsere Beziehungen darunter und wir werden unglücklich. Oder wenn uns das Vergnügen mehr bedeutet als Gott, dann verpassen wir schnell ein erfülltes und lohnendes Leben. 

Salomo, der Sohn von König David, hatte gute Voraussetzungen für ein gesegnetes Leben mit Gott (2. Samuel 12,24.25). Doch im Lauf seines Lebens wurde er zu einem unglücklichen Menschen mit einer ruhelosen Seele. Wie ist das nur möglich geworden?

Die Bibel beantwortet uns diese Frage wie folgt: Salomos Vorliebe für Luxus wurde nur von seiner Begierde nach Frauen übertroffen. Diese hatten einen großen Einfluss auf ihn. „Und als er älter wurde, brachten sie ihn dazu, andere Götter zu verehren. Er hielt nicht mehr mit ungeteiltem Herzen zum Herrn, seinem Gott, wie es sein Vater David getan hatte“ (1Kön 11,4).

Salomo kannte sehr gut das erste Gebot aus 2. Mose 20,3: „Du sollst neben mir keine anderen Götter haben“, aber er hielt sich nicht daran. Diese Aufforderung weist uns auf eine große Gefahr hin. Das Problem liegt nicht nur darin, dass wir statt Gott andere Götter haben, sondern auch darin, dass wir neben Gott noch andere Götter haben. Doch Gott will der Mittelpunkt unseres Lebens sein. Er allein will unser Gott sein. Wodurch könnte er in unserem Leben von seinem Platz verdrängt werden? Einige praktische Fragen können weiterhelfen:

Worauf vertraue ich zuerst, wenn es mir schlecht geht? Woran hänge ich mein Herz – mehr als an alles andere? Wie wichtig ist mir der Wille Gottes, wenn ich Entscheidungen für mein Leben treffe? Alles im Leben kann Gott den ersten Platz streitig machen. Doch Gott sagt: „Ich bin der HERR, dein alleiniger Gott! Ich will Mitte, Fundament und Herr deines Lebens sein.“ Er allein will unser Gott sein! Lasst uns daher heute eine wichtige Entscheidung treffen: „Herr, ich möchte in meinem Leben keine anderen Götter neben dir dulden. Du sollst von jetzt an die Nr. 1 in meinem Leben sein.“ 

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Kommentare (1)

Heinrich D. /

Vielen Dank! Ich lange nicht mehr so eine kurze und fundamentale Andacht gehört.