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/ Wort zum Tag

Gedanken zur Tageslosung

Harry Moritz über Philipper 4,19.

Mein Gott wird all eurem Mangel abhelfen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus.

Philipper 4,19

Im Wort für diesen Tag aus dem Brief des Apostels Paulus an die Christen in Philippi, heißt es in der Neuen Genfer Übersetzung: „Was eure eigenen Bedürfnisse angeht, so wird derselbe Gott, der für mich sorgt, auch euch durch Jesus Christus mit allem versorgen, was ihr braucht – er, der unerschöpflich reich ist und dem alle Macht und Herrlichkeit gehört.“

Paulus schreibt diese Worte aus dem Gefängnis. Sein mutiges Bekenntnis zum auferstandenen Jesus hat ihn dorthin gebracht und nicht etwa eine Straftat. Seinen Worten spürt man ab, Paulus weiß sich bei Jesus geborgen. Durch die betende und tatkräftige Unterstützung der Glaubensgeschwister aus der Gemeinde in Philippi bekommt er im Gefängnis Kraft und Zuversicht. Paulus ist sehr dankbar, dass sich seine Glaubensgeschwister um ihn kümmern und für ihn sorgen. So bringen sie ihre tiefe Verbundenheit dem Mann gegenüber zum Ausdruck, der ihnen die Frohe Botschaft von Jesus gebracht und die christliche Gemeinde gegründet hat. Durch alle Zeiten der christlichen Gemeinden zieht es sich wie ein roter Faden hindurch: Geschwister im Glauben tragen besonders füreinander Verantwortung.

Paulus hat dies im Galaterbrief (6,10) ausdrücklich betont, hat aber auch darauf hingewiesen, dass unsere liebevolle Fürsorge allen Menschen gilt: Solange wir also noch Zeit haben, wollen wir allen Menschen Gutes tun – vor allem aber denjenigen, die durch den Glauben mit uns verbunden sind. (BasisBibel)

Paulus ist fest davon überzeugt und hat es selbst immer wieder erlebt: Gott verschenkt sich in Jesus an seine Menschen – aus Liebe und umsonst. Ohne eine Rechnung und ohne erwartete Gegenleistung. Er versorgt uns mit allem, was wir wirklich brauchen. Ja, er beschenkt uns so reich, dass wir gerne mit anderen in Not teilen können und dadurch nicht wirklich ärmer werden!

Niemand von uns muss fürchten, zu kurz zu kommen. Wer das Gefühl hat, zu kurz zu kommen, wird hartherzig. Wie schnell vergleichen wir uns mit denen, die es augenscheinlich viel besser haben:

der Nachbar, der mehr verdient, die Freundin, die Karriere gemacht hat, der Bekannte, der so toll Trompete spielen kann. Dagegen hilft es, die Blickrichtung zu wechseln. Auf das zu schauen, was ich völlig unverdient geschenkt bekommen habe:  Menschen, die mich gefördert haben, zum Beispiel. Die mir halfen, meine Gaben und Talente zu entdecken und zu entwickeln.

Dietrich Bonhoeffer schreibt: „Im normalen Leben wird es einem oft gar nicht bewusst, dass der Mensch überhaupt unendlich viel mehr empfängt, als er gibt, und dass Dankbarkeit das Leben erst reich macht. Man überschätzt recht leicht das eigene Wirken und Tun  in seiner Wichtigkeit gegenüber dem, was man nur durch andere geworden ist.“

Wenn ich erkenne, wie gut ich es habe, dann werde ich glücklich und mein Herz wird weit.

Weitherzige Menschen sind großzügig. Sie geben gern. Sie verschenken, was ihnen geschenkt wurde. Nicht nur Geld. Auch Zeit oder Phantasie. Eine helfende Hand oder ein offenes Ohr.
Jesus selbst hat seinen Nachfolgern zugesagt: Wer vor allem anderen danach strebt, dass sich Gottes Wille durchsetzt und er ein Leben nach dem Willen Gottes führt, dem wird Gott auch alles schenken, was er zum Leben braucht. (Mt. 6,33)

Mich berührt immer wieder neu die große Spendenbereitschaft vieler Menschen, die bereitwillig teilen. Zeit und Geld, Begabungen und Wissen. Die Kindern vorlesen, Rollstühle schieben, anderen Herzenswünsche erfüllen, Spendenkonten anreichern, Fremde willkommen heißen. Mitmachen ist erwünscht.

Gottes liebevolle und umfassende Fürsorge gilt uns. Jesus kümmert sich darum.
Gott sei Dank!

 

 

 

 

 

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