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/ Wort zum Tag

Gedanken zur Tageslosung

Herr, du bist allein Gott über alle Königreiche auf Erden, du hast Himmel und Erde gemacht.

2. Könige 19,15

„Letzte Rettung im schäumenden Meer“ war eine Schlagzeile einer großen Tageszeitung. Wieder ging es um ein Flüchtlingsdrama vor der libyschen Küste. Ein Schiff mit 370 Flüchtlingen war gekentert und die Menschen trieben hilfesuchend im Wasser. Diese Nachricht ließ mich nicht wieder los. Ein Vater hatte sein einjähriges Kind untergehen sehen. Er sprang hinterher und bekam es tatsächlich noch unter Wasser zu fassen. Das dazugehörige Zeitungsbild zeigte die beiden Überlebenden – und man spürte in ihren Gesichtern die Angst und die Freude über die Rettung...

Täglich werden wir durch die Medien Zeugen solcher Notfälle vor unseren europäischen Grenzen, die immer dichter werden. Wie sollen wir uns verhalten, wenn Menschen in Not sind und unsere Hilfe brauchen? Da sind wir ganz besonders als Christen gefragt, zu helfen, zu spenden oder in aller Hilflosigkeit zu klagen und für die Menschen zu beten.

Noch etwas bewegt mich an dem Zeitungsbild: Ein Vater sieht sein Kind untergehen und springt ins Meer, um es zu retten. Was hier spontan geschieht, ist schon in biblischen Geschichten für uns erzählt und abgebildet. Da lesen wir von einem Sohn, der in der Ferne an seinem Lebenswandel unterzugehen droht. Aber sein Vater vergisst ihn nicht. Er trägt ihn in seinem Herzen. Er hält nach ihm Ausschau. Auch wenn die Wellen über ihm zusammenschlagen – Er sieht ihn. Und dann ist er wieder da: „Dieser mein Sohn war tot und er ist wieder lebendig. Er war verloren und ist wiedergefunden.“

So ist Gott. So liegen wir ihm am Herzen. So kümmert er sich um uns. Wir können ihm vertrauen. Wir haben einen Vater im Himmel, der uns kennt und sieht. Der sich in seiner Sehnsucht die Augen nach uns ausweint. Der uns so sehr liebt, dass er uns seinen Sohn Jesus, in diese Welt sandte, um uns aus den Tiefen unseres Lebens zu erretten.

700 Jahre vorher lebte König Hiskia in Juda. Schon er machte die wunderbare Erfahrung, dass Gott sein Volk nicht vergisst, sondern ein Ohr für dessen Bitten und Klagen und ein Herz für seine Nöte hat. Das stärkte sein Vertrauen zu ihm. Er konnte ihn von Herzen loben: „Herr, du bist allein Gott über alle Königreiche auf Erden, Du hast Himmel und Erde gemacht...“. So steht es im 2. Königebuch, Kapitel 19.

In das Lob von König Hiskia können wir heute einstimmen. Hiskia konnte jetzt wegsehen von den konkreten Bedrohungen, weil er wusste: Gott ist da und die Geschichte seines Volkes ist ihm nicht gleichgültig. Er ging in den Tempel, um zu beten. Und Gott erhörte sein Gebet. Auch ich darf vertrauen. Gott hört und erhört Gebet auf seine Weise. Ich darf in Jesu Namen „Abba“ rufen, „lieber Vater“. Er hat mich heute im Blick und springt notfalls hinterher in die Untiefen meines Lebens.

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