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/ Wort zum Tag

Gedanken zur Tageslosung

Gedenke, HERR, an deine Barmherzigkeit und an deine Güte, die von Ewigkeit her gewesen sind.

Psalm 25,6

Darin besteht die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden.

1. Johannes 4,10

Unser Tageswort stammt von König David. Was ist da geschehen? Was bewegt einen mächtigen Politiker, Gott dreimal an seine „Gnade und Liebe“ zu erinnern: “Gedenke, Herr, an deine Barmherzigkeit und an deine Güte, die von Ewigkeit her gewesen sind. Gedenke nicht an die Sünden meiner Jugend und an meine späteren Vergehen, gedenke aber meiner nach deiner Barmherzigkeit, Gott, um deiner Güte willen!“

„Gedenke – gedenke nicht – gedenke aber!“ Was in aller Welt lässt einen König so eindringlich beten?

Den aktuellen Anlass kennen wir nicht. Aber David bekennt in seinem Gebet, dass er sich früher in Sünde und schwere Fehler verstrickt hat. Die Folgen seiner Jugendsünden würden ihn belasten und er fühle sich wie ein Gefangener seiner Schuld. Und er gibt ganz ehrlich zu, warum er damals abgestürzt ist: Er habe Gottes gute Wege und Gebote verlassen! Wie töricht sei er doch damals gewesen, diese Gebote zu missachten!

Und dann folgert David messerscharf: „Die Wege des Herrn sind lauter Güte und Treue für alle, die den Bund Gottes und seine Gebote halten“ (10).

Diese Erkenntnis erinnert mich an ein Interview mit dem leitenden Oberstaatsanwalt im Kanton Zürich vor einem Jahr. Nach 35 Jahren Praxis in der Strafverfolgung wurde er pensioniert und nach seiner Bilanz gefragt. Im Blick auf die immer komplizierter werdende Strafgesetzordnung meinte er: „Etwas zugespitzt gesagt: ‚Eigentlich würden doch die Zehn Gebote genügen. Das sage sogar ich als Agnostiker.’“(Zürcher TA 21.02.2014, S.16-17)

Dieses Eingeständnis hat mich beeindruckt! Es liegt quer zu den Einstellungen in unserer Gesellschaft, in der das Bewusstsein weitgehend verloren gegangen ist, dass Gottes Wege gut, ja eigentlich das Beste für uns wären! Vielmehr wird öffentlich längst so Manches als gut, nützlich und lustig propagiert, vor dem Gottes Zehn Gebote eindringlich warnen! Alles scheint im Namen der Freiheit erlaubt zu sein. Wer gibt da schon gerne zu, dass ihm ein Fehler unterlaufen ist? Und wer gibt noch zu, dass er auch ein Sünder vor Gott ist? Ist das überhaupt noch nötig?

Wenn ein Mann wie David dafür dankt, dass uns Gott den richtigen Weg zeigt und dass sein Wille gut, gerecht und zuverlässig ist, dann hat das mit einer sehr schmerzlichen, zeitlosen Erfahrung zu tun: Schuld presst das Herz zusammen, sie ängstigt und bedrückt. Sünde führt immer in Not, Jammer und Elend, produziert oft unlösbare Probleme und mitunter bittere Feindschaften, sie bringt den Alltag völlig durcheinander und kostet viel Geld.

 

David erkennt, dass Gottes Gebote, Ordnungen und Weisungen Freiheit von Sünde  ermöglichen und Segen, Frieden und Glück bedeuten. Deshalb bittet er um Gottes ewige Barmherzigkeit und Güte: Denn er will, dass sein Gewissen wieder aufatmen und seine Seele durchatmen kann – und dass seine Beziehungen wieder heil werden!

 

 

 

Vergebung von Schuld war und ist die Kernkompetenz des dreifaltigen Gottes! Dafür starb Jesus Christus den Kreuzestod, stellvertretend für unsere Schuld. Seitdem gilt: Gott will mit uns barmherzig sein und Er meint es gut mit uns! Schuld muss uns nicht mehr belasten und lähmen, wenn wir uns vergeben lassen!

 

Es beeindruckt mich, wie schnell sich diese Botschaft damals im römischen Weltreich ausgebreitet hat! Wo immer sie konnten, betonten die Apostel: „Durch Jesus wird euch die Vergebung der Sünden verkündigt!“ (Apg 13,38). Und viele der religiös verunsicherten und suchenden Menschen atmeten damals auf und glaubten an die Barmherzigkeit Gottes.

 

Morgen ist Sonntag. Dieser Tag kann zur Selbstbesinnung und Begegnung mit Gott genutzt werden. Wir sind ja auch als Christen noch nicht perfekt und werden immer mal wieder schuldig.

Wenn Ihre Lebensfreude durch unbereinigte Schuld gestört wird, dann dürfen Sie Gottes Kernkompetenz zur Vergebung von Schuld einfach in Anspruch nehmen! Davids Buss-Psalm könnte Sie dazu anleiten!

Und lassen Sie sich dann auch den guten und gerechten Weg zeigen!

Das Leben wird garantiert einfacher.

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