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/ Wort zum Tag

Für immer behütet

Rainer Dick über Psalm 121,8.

Der HERR behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit!

Psalm 121,8

„Das brauchen wir: Jemanden, der uns in den Arm nimmt und sagt, dass alles gut wird.“ Ein amerikanischer Schriftsteller schreibt diesen Satz. Hat er nicht recht? Wie gut wäre es, wenn jemand immer über meinem Leben wacht. Wie befreiend wäre es, wenn einer mich vor den Widrigkeiten des Lebens in Schutz nimmt. Ich könnte aufatmen, weil jemand Tag und Nacht auf mich aufpasst. Aber, wer kann das schon? Jeder hat doch genug mit sich selber zu tun.

Im Psalm 121, Vers 8, gibt jemand den Segenswunsch an seinen Nächsten weiter: „Der HERR behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit.“ Es gibt also einen, der die Macht hat, uns Tag für Tag, bis in die Ewigkeit, in seine Obhut zu nehmen. Er allein kann das, denn er ist der Schöpfer des Himmels und der Erde. Es ist nicht nur ein frommer Wunsch, den einer dem anderen zusagt, von dem er nicht sagen kann, ob er wirklich eintrifft. Der Beter selbst hat schon erfahren, dass Gott absolut zuverlässig ist. Auf Gottes Schutz ist Verlass.

Hans Krebs, der ehemalige Leiter des christlichen Freizeitheimes in Oberstdorf hat bei der Beerdigung seiner drei Söhne, die zusammen an einem Tag am Berg abgestürzt waren, bezeugt: „Auch da war Gottes Arm nicht zu kurz.“ Er wusste, dass seine Söhne in die ewigen Arme Gottes gefallen sind.

Diesen Armen darf ich mich auch heute anvertrauen. Am Anfang meines Lebens waren Gottes Hände schon um mich. Ich bin ein „Gedanke Gottes“. Er wollte, dass ich lebe, und darum bin ich zur Welt gekommen. Und wenn ich am Ende meines Lebens hier die Augen zumache, werde ich auf der anderen Seite Augen machen, wenn Gott mich in der Ewigkeit empfängt. Und ich werde mit Staunen entdecken: An jedem Tag meines Lebens waren seine Hände über mir und haben mich immer behütet.

Bei einem Besuch in einem christlichen Kindergarten erlebte ich mit, wie die Kinder im Kreis saßen und fröhlich ein Lied krächzten. Die Betreuerin begleitete sie auf der Gitarre. Aus voller Kehle sangen die Kleinen und machten begleitende Bewegungen dazu: „Vom Anfang bis zum Ende hält Gott seine Hände über mir und über dir. Ja, er hat es versprochen, hat nie sein Wort gebrochen. Glaube mir, ich bin bei dir!“ Und als ich die fröhliche Kinderschar sah, habe ich innerlich gebetet: „Herr, lass sie das nicht nur heute singen. Behalte ihnen diesen Glauben im Herzen, und lass sie ihr Leben darauf bauen.“

„Der HERR behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit!“ Mit dem Blick auf diesen Herrn kann ich auch heute in den Tag gehen und die Aufgaben angehen, die mir begegnen. Und Sie können das genauso tun.

Wer sich Gottes Händen anvertraut, ist heute und morgen und in Ewigkeit behütet. Denn es sind die durchbohrten Hände des gekreuzigten Herrn Jesus. Von ihm heißt es in einem Lied des Herrnhuter Predigers Karl Bernhard Garve: „Stark ist meines Jesu Hand, und er wird mich ewig fassen. Hat zu viel an mich gewandt, um mich wieder loszulassen. Mein Erbarmer lässt mich nicht. Das ist meine Zuversicht.“ In seine Obhut befehle ich Sie und auch mich. Der HERR sei mit Ihnen und behüte Sie.

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Kommentare (10)

Ann /

Danke für diese Andacht!
Heute stand bei meinem Lebensgefährten eine schwere mehrstündige Operation an. Und als ich das Losungswort heute morgen sah, musste ich leider denken, dass das ein häufiges mehr

Thomas S. /

Hallo Rainer,
wir haben uns heute früh sehr über deine Andacht gefreut. Es war der Konfirmationsspruch meiner lieben Frau (dem Nettel aus dem Jugendpfarramt in Zwickau) und wie oft haben wir mit mehr

Sieglinde S. /

Danke für die wundervollen Worte Sie machen mir Mut und geben Zuversicht weiterhin auf diesem Weg zu bleiben.
Gott behüte Sie und gebe Kraft für Ihre Arbeit. Gottes Segen

Nicole /

Wunderbarer und mutmachender Kommentar.

Hans H. /

einfach wohltuend und erfrischend in der Aussage

Manfred S. /

Ja, glauben heißt nichts anderes, als den Händen Gottes zu vertrauen. Danke für diese mutmachenden, Geborgenheit gebenden Worte.

Carmen D. /

Danke für diese Ermutigung. Ja, wie sehr wünscht man allen Kindern dieser Welt den Schutz und die Zuversicht, dass Gott immer, auch im Leiden bei ihnen ist. Ich finde es trotzdem sehr schwer alles mehr

Sabine /

Vielen Dank für dieses guttuende Wort zum Tag und Ihren Segen.

Heinrich D. /

Gutes Lebensbrot.

Waltraud R. /

Sehr gut