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/ Wort zum Tag

Feuerprobe des Glaubens

Lothar Podszus über Daniel 3,33.

Wie groß sind Gottes Zeichen und wie mächtig seine Wunder! Sein Reich ist ein ewiges Reich, und seine Herrschaft währet für und für.

Daniel 3,33

Eine Frage gleich zu Beginn: Wer könnte folgende Worte gesprochen haben?: „Wie groß sind Gottes Zeichen und wie mächtig seine Wunder! Sein Reich ist ein ewiges Reich, und seine Herrschaft währet für und für.“

Vielleicht geht es Ihnen wie mir: Dieser Lobpreis Gottes klingt wie der Originalton vieler Psalmen. Doch tatsächlich stammt dieses Wort von jemandem, von dem ich es nun wirklich nicht erwartet hätte.

Nebukadnezar, der König von Babylon hat diese Worte gefunden, um das zu bezeugen, was er erlebt und mit eigenen Augen gesehen hat. Nachzulesen im Buch Daniel, Kapitel 3.

30 Meter war sie hoch, jene goldene Götterstatue, die Nebukadnezar hat aufrichten lassen. Zur Einweihung erschien alles, was Rang und Namen hatte im babylonischen Reich: Beamte, Ratgeber, Schatzmeister, Richter, Befehlshaber. Und dann kam es zum großen Showdown:  Beim Klang der Hörner, Flöten, Zittern und Harfen sollten alle vor dem Bildnis niederfallen und es anbeten. Wer sich weigerte, dies zu tun, auf den wartete ein glühender Feuerofen.

Und tatsächlich: Drei Männer aus dem Volk der Juden beugten nicht ihre Knie vor dem Götzenbild Nebukadnezars. Mag sein, dass ihre Knie weich wurden… Mag sein, dass ihre Knie gezittert haben. Doch sie blieben dem Glauben an den Gott Israels treu und antworteten dem König:

„Siehe, unser Gott, den wir verehren, kann uns erretten aus dem glühenden Feuerofen, und auch aus deiner Hand. Und wenn er es nicht tut, so sollst du dennoch wissen, dass wir deinen Gott nicht ehren.“

Was für ein Bekenntnis des Glaubens! Es erinnert mich an die Worte des 73. Psalms: „Dennoch bleibe ich stets an dir…  Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzen Trost und mein Teil.“

Ja, die drei Männer haben eine wunderbare Rettung erfahren, als sie bei lebendigem Leibe in den glühenden Feuerofen geworfen wurden.

Und Nebukadnezar hat es selbst mit angesehen, dass den Dreien kein Leid widerfuhr, weil ein geheimnisvoller Vierter an ihrer Seite war. Und stimmt das Lob Gottes an.

Aber… ich denke auch an die Unzähligen, die nicht errettet wurden aus dem feurigen Ofen der Verfolgung und des Leides.

Ich denke an den Vorreformator Johannes Hus und viele andere, die auf dem Scheiterhaufen starben.

Und ich denke an die Verfolgung und das Leid der Juden, bis hinein in unsere Zeit.

Vor allem aber denke ich an den, der noch im Garten Gethsemane gebetet hat:

„Ist es möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber. Doch nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe“.

Jesus ist für uns durchs Feuer des Leidens in den Tod gegangen, damit wir Gottes ewiges Reich erlangen.

Darum dürfen wir allen Machthabern dieser Welt zum Trotz, von Nebukadnezar in biblischen Zeiten bis hin zu Putin in unseren Tagen, glaubensmutig die Worte des früheren Bundespräsidenten Gustav Heinemann entgegenhalten:

„Die Herren dieser Welt gehen, unser Herr kommt.“

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Anstoß

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Kommentare (3)

Regina /

Lieber Herr Podszus
Vielen Dank für diese erbauenden Worte, herzlichen Dank.
Alles Liebe und Gute
Regina Zwisler

Alexander H. /

Herr Podszus, Schade, dass Sie kein Prediger, sondern politischer Demagoge sind, dass Sie dem politischen Mainstre-am Folge leisten, dass Sie kein Wort darüber verlieren, dass in den heutigen mehr

Ernst G. /

Sehr gut, danke!!!