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Fest begründeter Glaube

Jochen Eber über 2. Petrus 1,17.

Jesus Christus empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Preis durch eine Stimme, die zu ihm kam von der großen Herrlichkeit: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.

2. Petrus 1,17

„Ich war dabei!“ „Ich hab᾽s gesehen!“ Es gibt kein stärkeres Argument, als wenn ich sagen kann: „Ich bin Augenzeuge! Aber ich habe es doch mit meinen eigenen Augen gesehen!“ „Ich bin mir in der Sache völlig sicher!“

Petrus schreibt in seinem zweiten Brief sein Testament. Schon im ersten Kapitel ist für ihn klar: Ich werde bald sterben. Deshalb muss ich den Gemeinden noch einmal mitgeben: Ihr habt einen festen Grund. Ihr habt ein solides Fundament eures Glaubens. Das trägt auch dann, wenn ich nicht mehr da bin und eure Fragen beantworten kann. „Ich will allen Fleiß darauf verwenden, dass ihr dies allezeit nach meinem Tod im Gedächtnis behaltet“, sagt Petrus. Unser Glaube ist gewiss, er trägt im Leben und im Sterben, denn die Bibel gibt uns einen sicheren Halt.

Es gibt Leute, die meinen, die Bibel sei nicht vertrauenswürdig. Sie sei ein Märchenbuch, also Geschichten, wie sie die Brüder Grimm gesammelt haben. Wir müssten die Bibel also auf eine Ebene stellen mit Hänsel und Gretel, Rotkäppchen, Schneewittchen und den Bremer Stadtmusikanten. Bestenfalls gehe es in der Bibel um Mythen und Sagen, Legenden vom Ursprung und Ziel der Menschheit. Die müsse man aber nicht ernstnehmen, so meinen einige.

Petrus behauptet hier das Gegenteil! Was er erzählt, das ist wirklich passiert, und er war dabei.

Er grenzt sich ab: Wir sind nicht Mythen und Märchen gefolgt, als wir Apostel euch von Jesus und von seinem Kommen am Ende der Zeiten erzählt haben. Sondern, und jetzt kommt der Bibelvers für heute: „Jesus Christus empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Preis durch eine Stimme, die zu ihm kam von der großen Herrlichkeit: ,Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe!‘“

Petrus war Augenzeuge. Er war mit Jesus zusammen auf dem Berg Tabor gewesen. Dort sah er mit eigenen Augen, dass Jesus plötzlich von himmlischem Glanz umgeben war! Aus einer Wolke kam die Stimme von Gott selber, die das sagt: „Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.“ Das kann man in Matthäus 17 nachlesen, und dort sagt Gott auch noch: „Den sollt ihr hören!“ Petrus kann es bezeugen: Ich war dabei! Das sind feste Tatsachen, keine „Fake News“ was übersetzt heißt: „gefälschte Nachrichten“. Gott bestätigt es selber: Jesus ist Gottes Sohn. Er ist mehr als nur ein normaler Mensch. Er wird von Gott geehrt und verherrlicht, Gott selber redet. Der Vater beglaubigt Jesus, seinen Sohn. Er hat Jesus in unsere Welt geschickt, damit wir hier im Leben glauben und eines Tages in seine Welt kommen können, in den Himmel.

Dieser Glaube hat eine feste Grundlage. „Das Evangelium, das wir verkündigen, haben wir uns nicht aus den Fingern gesaugt“, schreibt der Reformator Martin Luther zu dieser Bibelstelle. Es ist gewiss, dass es – gemeint ist das Evangelium - von Gott ist. Auf Gottes Wort ist Verlass, damit kann ich leben und mich auch im Sterben darauf verlassen.

„Das ist mein lieber Sohn, den hört, der ist euer Doktor!“, sagt Luther. Der Sohn, der ist euer Lehrer, er ist der Professor in Glaubensdingen. Er sagt es, und deshalb hat unsere Gewissheit im Glauben eine feste Grundlage: Gott, der Vater, stellt sich hinter Jesus, seinen Sohn. Was Gott sagt und was Jesus sagt, ist uns in der Bibel überliefert.

Ich will heute froh werden an dieser festen Tatsache: Gott hat Jesus als meinen Retter in die Welt geschickt. Seinem Wort kann ich vertrauen, im Leben und im Sterben. Und heute.

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