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Ewigkeit, ein Geschenk Gottes

Hartmut Giessler über Matthäus 19,24-26.

Jesus sprach: Ich sage euch: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher ins Reich Gottes komme. Da das die Jünger hörten, entsetzten sie sich sehr und sprachen: Ja, wer kann dann selig werden? Jesus aber sah sie an und s

Matthäus 19,24–26

23 Da sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Ich versichere euch: Für einen Reichen ist es schwer, in das Himmelreich zu kommen. 24 Um es noch deutlicher zu sagen: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher ins Reich Gottes kommt.« 25 Als die Jünger das hörten, waren sie zutiefst bestürzt. »Wer kann dann überhaupt gerettet werden?«, fragten sie. 26 Jesus sah sie an und sagte: »Bei den Menschen ist das unmöglich, aber für Gott ist alles möglich.«

Ich kenne sehr reiche Menschen unserer Zeit, die ihr Leben Jesus anvertraut haben. Sie geben einen beträchtlichen Anteil ihres Einkommens für Gott. Sie helfen Menschen, das Nötigste zu bekommen und im Leben einen guten Weg zu gehen.

Der reiche junge Mann, mit dem Jesus im Zusammenhang mit unserem heutigen Bibeltext, gesprochen hat, schaffte es noch nicht, sich von seinem Reichtum zu lösen. Dabei war er doch religiös ein Vorbild. Ihm waren die 10 Gebote wichtig und er hat viel Gutes getan. Jesus zeigt uns, dass es nicht nur schwer ist, sondern menschlich unmöglich, Gott so zu gefallen. Wir können uns bei Gott nichts verdienen.

Die Frage der Jünger: „Wer kann dann überhaupt gerettet werden?“, geht weit über das Reichsein hinaus. Ganz sicher kann der Reichtum eine große Gefahr sein, er verführt leicht dazu, dass er zum wichtigsten Lebensinhalt wird, zum Götzen, dem man beinah alles opfert.

Aber das ist in vielen anderen Bereichen unseres Lebens ähnlich. Das kann die Macht sein, über andere herrschen zu wollen. Ein Götze kann der Egoismus sein, nur an sich zu denken, oder der Hochmut, über anderen zu stehen. Ein Götze kann die Unversöhnlichkeit sein, anderen nicht vergeben zu wollen; oder die Lieblosigkeit, einfach aus dem Bauch heraus zu handeln, ohne den Weg der Liebe zu suchen, und vieles mehr. Die 10 Gebote sind mir wichtig, ich tue so manches Gutes an anderen Menschen, aber ich habe von mir aus keine Chance, ewiges Leben zu bekommen.

Jesus macht das deutlich mit dem Bild vom Kamel, das nicht durch das Nadelöhr passt. Ich verstehe die Jünger, dass sie fassungslos sind. Wer heute Jesus aufmerksam studiert, kommt aus der Fassung, wird überrascht und herausgefordert. Herausgefordert, über sich und sein eigenes Leben nach zudenken.

Doch zu unserem großen Glück, lässt uns Jesus in unserer Fassungslosigkeit nicht stehen. Er zeigt den Weg, den jeder Mensch gehen kann. Gott selbst öffnet diesen Weg. Von ihm aus ist es möglich, ewiges Leben zu bekommen. Es ist und bleibt ein Geschenk Gottes. Gott will uns dieses Geschenk geben, jedem Menschen.

Was dazu nötig war, ist von Gott aus schon längst geschehen, Jesus ist für uns Menschen am Kreuz gestorben und auferstanden.

Das Einzige, das wir tun können ist, seinen Worten in der Bibel zu glauben, sich ihm, wie in einer Liebesbeziehung, anzuvertrauen, sich ihm bedingungslos hinzugeben. Nur so bekommen wir ewiges Leben.

Die 10 Gebote halten, gut sein, sind menschliche Wege die es nicht schaffen. Gott schafft es, er macht es möglich, er will uns ewig bei sich haben.

 

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Simone N. /

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