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Ermutigung im Leid

Walter Köhler über 2. Korinther 1,3.

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes.

2. Korinther 1,3

Der Bibelvers steht im 2.Korintherbrief, Kapitel 1, Vers 3 und heißt:

„Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes.“

Paulus schreibt am Anfang des 2.Korintherbriefes mehrfach vom Leiden und von der Feindschaft, die er als Christ erlebte. Das war mitunter so hart, dass er und seine Mitarbeiter „am Leben verzagten“ und sogar dem Sterben nahe waren. So schlimm das auch war, so erlebten sie aber auch, dass Gott ihnen half und sie tröstete.

Paulus beklagt sich aber nicht bei Gott über die Verfolgung. Stattdessen schreibt er: „Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus“. - Gott zu loben meint unter anderem, ihm dankbar zu sagen, wie viel er mir bedeutet. Das heißt: Paulus wollte trotz aller Not Gott ehren.

Sich nicht bei Gott beschweren, sondern ihm danken, weil er uns trotz mancher Not viel Gutes gibt. - So hielt es Paulus und lobte Gott. Denn er hatte Gottes Zuwendung oft erlebt. Auch viel Bewahrung, Führung und Segen. Paulus wusste auch, dass Gott seinen Kindern nicht nur sonnige Zeiten verheißen hat.

So kam er auch in Bedrängnisse, die er mit seinen Mitarbeitern zu verkraften hatte. Solche Zeiten prägen unser Leben - und lassen uns in der Regel im Glauben reifen. Denn Gott lässt uns in schweren Zeiten nicht allein - weil er mit seinem Trost da ist. Ja, Paulus nennt Gott sogar den „Gott allen Trostes“. D.h., dass er der Ursprung alles echten Trostes ist. Paulus gebraucht dafür ein Wort, das auch „ermutigen“, „zusprechen“ oder „beistehen“ bedeutet. - Ja, es ist so, dass Gott uns Notvolles zumuten kann. Aber auch in solchen Situationen ist Gott gegenwärtig und macht uns Mut. Er lässt uns nie allein, auch wenn wir seine Gegenwart nicht immer spüren.

So kann es sein, dass Gott uns in solchen Zeiten ein Wort der Verheißung gibt, das uns eine Zeit begleitet. Ich selbst habe es wiederholt so erlebt. Es kann z.B. das Wort von Jesus sein, der seinen Nachfolgern sagt: „Ich bin bei euch alle Tage ...“. Wenn ein solches Wort uns zugesprochen wird, merken wir, dass Gott uns dadurch helfen will. Die Folge kann sein, dass das Notvolle uns nicht mehr so stark umtreibt wie bisher. Stattdessen kann das Bedürfnis größer werden, Gott öfter zu danken - vielleicht mit folgenden Worten: „Herr, ich danke dir, dass du da bist. Ich danke dir, dass du mein Problem zu deinem Problem machst, weil du für mich sorgen willst.“

Wenn Sie solche Erfahrungen machen, kann Gott Sie befähigen, auch andere zu trösten (V. 4). Das kann so aussehen, dass Gott Ihnen für einen Gesprächspartner ein helfendes Wort gibt, das ihm entscheidend weiter hilft. Das sind sehr ermutigende Erfahrungen. So zeigt sich Gott tröstend in unserer Not, so dass wir aufatmen können. - Darum lebe ich gerne mit ihm, denn er ist ein guter Tröster.

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