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Ermutigung für Entmutigte

Rainer Heuschneider über Johannes 14,1.

Jesus spricht: Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!

Johannes 14,1

Wenn etwas Unerwartetes geschieht, kann es einen ziemlich aus der Bahn werfen: Die Autopanne auf der Landstraße. Der Standesbeamte, der seine Unterlagen bei einer Trauung vertauscht hat. Peinlich, peinlich!

Mir kommt auch ein Auftritt der berühmten Pianistin Maria Pirés in Wien in den Sinn. Während des Konzerts merkt sie, dass das Orchester ein Mozartstück anstimmt, das sie gar nicht vorbereitet hat.

Filmaufnahmen lassen erkennen, wie verzweifelt sie ist, als sie ihren Irrtum nach den ersten Tönen bemerkt. Sie hält sich kurz die Hände vors Gesicht. Dann gesteht sie leise dem Dirigenten ihren Fehler. Aber dieser dirigiert unbeirrt weiter.

Dann ermutigt er sie: „Du hast das Stück vor einem Jahr schon mal gespielt. Du kannst das…..“ . Und dann legt Maria Pirés auf ihrem Flügel los, als sei nichts geschehen. Von den Zuschauern haben das nur die wenigsten mitbekommen.

Den Jüngern Jesu mag es ähnlich ergangen sein. Sie freuen sich, dass sie mit Jesus das Passahmahl feiern können. Ein schöner, feierlicher Abend, so hoffen sie. Aber plötzlich redet Jesus ganz seltsame Sachen, auf die sie nicht eingestellt sind. Er müsse in Kürze sterben. Petrus wird ihn noch in dieser Nacht verraten. Als Jesus den Kelch mit dem Wein segnet, sagt er: „Das ist mein Blut, das ich für euch vergossen habe.“

Die Jünger sind entsetzt. Ihr Herz spielt verrückt. Aber ähnlich wie der Dirigent ermutigt Jesus sie gleichzeitig. Er sagt: „Euer Herz erschrecke nicht. Glaubt an Gott und glaubt an mich.“ So heißt es im Johannesevangelium, Kapitel 14, Vers 1. Ich weiß um eure Angst. Aber ihr werdet es schaffen.

Allerdings anders als der Orchesterleiter macht er seine Aufmunterung nicht an den Begabungen der Jünger fest oder ihren Improvisationskünsten.

Er ermutigt sie vielmehr, all ihre Angst auf Gott zu werfen. Gott dürfen sie bedingungslos vertrauen. „Weder mein Vater im Himmel noch ich werden euch im Stich lassen. Bleibt im Glauben mit dem Vater im Himmel und mir fest verbunden.“

Ich denke an ein Zitat von Oswald Chambers: „Glauben ist Beten im Blick auf Gott, nicht im Blick auf die Probleme“.

So will uns dieses Wort aus dem Johannesevangelium, Kapitel 14 auch heute ermutigen.
„Euer Herz erschrecke nicht. Glaubt an Gott und glaubt an mich.“

Im Moment gibt es vieles in der Welt, was uns Angst macht: Ein Krieg in Europa, die hohen Energiekosten, die Klimaveränderung….Oder vielleicht die Operation, die in Kürze ansteht. „Ihr Herz erschrecke nicht. Vertrauen Sie mir!“ Sie müssen keinen Zentimeter alleine gehen.

Darauf gibt Ihnen hier Jesus sein Wort!

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Anstoß

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Kommentare (2)

Jens K. /

Danke! Mein Auto streikte, ich habe gerade noch die passende Bahn bekommen und war gerade dabei, mich aufzuregen und etwas die Fassung zu verlieren.

Jens K. /

Danke! Mein Auto streikte, ich habe gerade noch die passende Bahn bekommen und war gerade dabei, mich aufzuregen und etwas die Fassung zu verlieren.