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/ Wort zum Tag

Ende gut, alles gut

David Israel über Jesaja 60,20.

„Ende gut, alles gut!“ – kennen Sie diesen Spruch? Ich mag ihn sehr, besonders, wenn es um Filme geht. Äußerst ungern schaue ich Filme, die dramatisch oder in einer großen Tragödie enden. Viel lieber mag ich solche Filme, bei denen am Ende alles gut wird und es ein Happy End gibt.

Welchen Film ich anschaue, das kann ich mir aussuchen. Aber welchem Film mein Leben gleicht, das kann ich nur begrenzt bestimmen. Und wenn ich nur am Anfang schon wüsste, ob am Ende alles gut ausgeht…

Das Volk Israel hat in seiner Geschichte Höhen und Tiefen erlebt. Es gab dramatische Tiefpunkte und es gab Heldengeschichten aus glanzvollen Zeiten. Die schlimmste Zeit, die größte Katastrophe war wohl die Zeit in der Gefangenschaft, im Exil. Jerusalem zerstört, der Tempel niedergebrannt, ein Großteil der Bevölkerung weggeführt.

Eine traurige Gegenwart, die auch zu einem düsteren Blick in die Zukunft geführt hat. Was soll schon noch Gutes kommen? Wie sollte es denn wieder gut werden? Nix da mit Happy End…

Aber Gott hat sein Volk nicht vergessen, er will sie aus dieser Depression herausreißen und vermittelt ihnen in den letzten Kapiteln des Jesajabuches einen ganz anderen Blick.

Da ist die Rede von einer Wende, von einer Wende zum Guten! Da wird eine glänzende Zukunft beschrieben. Und in Kapitel 60 Vers 20 lesen wir den Satz: „Die Tage deines Leidens sollen ein Ende haben.“

Was müssen diese Worte für das Volk Israel bedeutet haben? Dieses Wissen: am Ende wird es gut – Gott sorgt dafür! Die aktuelle Leidenszeit ist nicht das Ende!

Ich weiß nicht, wie es Ihnen heute geht. Vielleicht ist gerade alles ganz wunderbar und Sie können die Adventszeit in vollen Zügen genießen. Aber vielleicht ist da auch die eine oder andere Sorge, die Sie beschäftigt und Sie können nicht so optimistisch nach vorn und in das kommende Jahr schauen.

Wäre es nicht toll, wenn wir heute genauso wie das Volk Israel eine Freudenbotschaft hören und wüssten: am Ende wird alles gut!?

„Die Tage deines Leidens sollen ein Ende haben.“ Diese Worte haben sich bewahrheitet. Es gab für das Volk Israel eine Rückkehr aus der Gefangenschaft und dann auch wieder bessere Zeiten.

In diesem Satz und in manch anderem Vers aus diesem Kapitel klingt an, dass Gott nicht nur von einer Wende zum Guten nach dieser großen Katastrophe spricht, sondern dass da auch schon der letzte Tag, das große Ende in den Blick kommt. Und auch da soll alles gut werden…

In diese tröstliche Perspektive dürfen wir uns heute mit hineinnehmen lassen. In ganz vielen Texten der Bibel ist von einem guten Ende nicht nur für das Volk Israel, sondern für jeden Menschen die Rede. Wer durch Jesus Christus ein Kind Gottes geworden ist, in dessen Leben gibt es ganz sicher auch die Höhen und Tiefen, aber er steuert auf ein Happy End zu.

Wenn ich selbst die Regie im Film meines Lebens führe, dann ist es gar nicht so leicht dafür zu sorgen, dass alles irgendwie gut wird. Aber wenn ich stattdessen Jesus zum Regisseur meines Lebens mache, dann steht schon heute fest, dass es ein guter Film mit einem ganz wunderbaren Ende wird.

Ende gut, alles gut! Ganz sicher!

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Kommentare (1)

Jürgen N. /

Super ermutigend! Vielen Dank!