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Einstimmung auf Pfingsten

Birgit Wolfram über Nehemia 9,20.

HERR, du gabst unsern Vätern deinen guten Geist, sie zu unterweisen.

Nehemia 9,20

Freuen Sie sich schon auf Pfingsten? Oder gehören Sie eher zu den Menschen, die sagen: Ich freue mich zwar auf die Feiertage, aber mit Pfingsten und Heiligem Geist kann ich nicht so viel anfangen?

Egal, wie es bei Ihnen ist. Ich möchte uns heute schon auf Pfingsten einstimmen. Sozusagen ein bisschen vorfeiern. Und dazu lade ich Sie jetzt ein: Gemeinsam mit dem Priester Esra. Der lebte irgendwann zwischen 500 und 400 v.Chr. So ganz genau lässt sich das nicht mehr sagen.

Damals herrschte Aufbruchsstimmung in Jerusalem. Die Menschen waren aus dem Exil zurückgekehrt: Die Verschleppung nach Babylon, das Leben in der Fremde und ein zorniger Gott, das wollte keiner von ihnen ein zweites Mal erleben! (z.B. Jeremia 25, 3ff)

Deswegen versammelten sie sich alle, als Esra zum Bußgebet aufrief. Sie wussten: Allein ihr Ungehorsam gegenüber Gott hatte vielen Menschen die Heimat und das Leben gekostet.

Eigentlich hätte es gar nicht so weit kommen müssen. Gott war immer mit ihnen gewesen, schon damals bei Mose in der Wüste. Und daran erinnert Esra, nachzulesen bei Nehemia, Kapitel 9, Vers 20:

„Herr, du gabst unseren Vätern deinen guten Geist, sie zu unterweisen.“

Da ist es, unser kleines Pfingsten: Gott legte etwas von dem Geist des Mose auf die 70 Ältesten. Im selben Augenblick begannen sie zu reden, was der Herr ihnen eingab. Sie gerieten in Verzückung wie Propheten und hörten nicht auf.

Das ist, soviel ich weiß, das erste Pfingstfest, von dem die Bibel berichtet. Steht in 4. Mose 11, Vers 25. Und darauf bezieht sich der Priester Esra.

„Herr, du gabst unseren Vätern deinen guten Geist.“

Ja, diese Väter machten vor vielen Jahren eine Erfahrung mit dem Heiligen Geist. Sie spürten Gottes Nähe. Ein besonderer Moment, der ihnen Kraft gab für die Aufgabe, die vor ihnen lag. Nämlich „das Volk zu unterweisen.“ Das Volk zu lehren, sie an die 10 Gebote zu erinnern. Damit ihr Leben mit Gott gelingen konnte. Was wurde daraus?

Die Geschichte zeigt uns: Mal war das Volk Israel gehorsam und mal nicht. Ihr Leben war geprägt von: zu Gott umkehren, um Vergebung bitten, mit Gott leben und wieder eigene Wege gehen. Das ist bis heute so. Die Menschen haben sich nicht verändert.

Aber auch Gott hat sich nicht verändert. Er ist sich treu geblieben. Das sieht man an Jesus, seinem Sohn, der gesagt hat: Der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. (Joh. 14,26)

Pfingsten ist also nach wie vor aktuell. Wie gehen Sie und ich mit den Weisungen des Heiligen Geistes um? Hören Sie seine Stimme?

Gott redet leise. Man muss schon genau hinhören. Und dann entscheiden: Will ich gehorsam sein oder doch nicht? Vertraue ich dieser Stimme oder mache ich wie gewohnt weiter? Gott wünscht sich sehr, dass unser Leben gelingt. Darum hat er seinen Geist geschickt. Der Priester Esra wusste davon:

„Herr, du gabst unseren Vätern deinen guten Geist, sie zu unterweisen.“

Dieser Geist ist auch heute noch unterwegs: Damit es Pfingsten werden kann in Ihrem und meinem Leben!

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Anstoß

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Kommentare (1)

Walter H. /

Danke für Ihren guten, lebendigen Beitrag.