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/ Wort zum Tag

Ein Leben mit Strahlkraft

Christa Weik über Richter 5,31.

Die den HERRN lieb haben, sollen sein, wie die Sonne aufgeht in ihrer Pracht!

Richter 5,31

Seit gut vier Jahrzehnten begleitet mich das Lied von Peter Strauch, „Die Gott lieben, werden sein wie die Sonne“, das sich am heutigen Tagestext aus dem Buch Richter, Kapitel 5, Vers 31, orientiert: „Die den Herrn liebhaben, sollen sein, wie die Sonne aufgeht in ihrer Pracht.“ Die Strophen des Liedes sprechen von Dunkelheit, Tränen, von Krieg und Terror, aber auch von der Zukunftshoffnung, eines Tages den Vater im Himmel zu sehen. Die Liebe Gottes zu uns verändert uns, und sie weckt in uns die Liebe zu Gott. Menschen, die ihn liebhaben, gewinnen eine Strahlkraft, die mit der aufgehenden Sonne und ihrer Pracht verglichen wird.  

Gott liebhaben – wie kann das geschehen? Es geht um eine persönliche Beziehung zu Gott. Gott zeigt sich uns auf vielfältige Weise, die in uns eine Reaktion weckt. Bei dem Bund, den Gott einst am Berg Sinai mit seinem Volk Israel schloss, ging die Rettungstat Gottes für sein Volk voraus. Er befreite es unter Moses Führung aus der Sklaverei in Ägypten und erwählte es aus Liebe. Das Volk willigte in diesen Bundesschluss ein und bezeugte: „Alles, was der Herr geredet hat, wollen wir tun!“ (Ex 19,8).

Schauen wir ins Neue Testament in die gute Nachricht des Jüngers Johannes. In Kapitel 14, den Versen 21 und 23, spricht Jesus: „Wer mich liebt, der hält meine Gebote.“ So ist und bleibt es bis heute. In irgendeiner Weise tritt Jesus, der Sohn Gottes, in unser Leben und zeigt sich uns in der Bibel als Retter, als Erlöser aus Schuld und Sünde. Er lädt uns zu einem verbindlichen Leben mit ihm ein. Wer diesem Ruf gefolgt ist, hat sich damit auf diese Liebe Gottes verbindlich eingelassen und lebt nun zu seiner Ehre. Das „Halten seiner Gebote“, der Gehorsam, geschieht aus Dankbarkeit für die Hingabe seines Lebens um unserer Sünde willen und nicht als „Abarbeiten eines Regelkataloges“: „So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben“ (Joh 3,16). Deshalb: Wer Jesus liebt, hält seine Gebote. Wer versagt, bittet ihn um Vergebung (1.Joh 1,7-9).

Die Folgen sind im Tagestext beschrieben: Sein wie die aufgehende Sonne. Wer schon einmal oder mehrfach in der Frühe die aufgehende Sonne beobachtet hat, ist von der unbeschreiblichen Schönheit und Kraft beeindruckt. Ein Jesusliebhaber lebt ein Leben mit einer Strahlkraft, das sich auf andere Menschen auswirkt. Es macht sie aufmerksam und fragend nach dem Grund seiner Freude, seines Strahlens. Dabei handelt es sich nicht um ein „Keep smiling“, ein aufgesetztes, künstliches Lächeln, sondern um eine innere Haltung des Herzens, die ihren Grund in der Beziehung zum Herrn hat.

Was geschieht mit Menschen um Sie herum, denen Sie ein Lächeln schenken, zum Beispiel auf der Straße, in der Bahn oder bei einer Veranstaltung? Meist verändert sich deren Miene und sie lächeln zurück. Und immer wieder ergibt sich auf diese Weise die Möglichkeit, von Jesus zu reden, der mein Leben hellgemacht hat und dem ich aus Liebe und Dankbarkeit nachfolge.

Der Vers steht am Schluss eines Liedes der Richterin und Prophetin Debora und des Heerführers Barak. Das Lied haben sie vor über 3000 Jahren nach dem Sieg über einen feindlichen König und sein Heer verfasst (Ri 4 und 5).

Inmitten und trotz aller Herausforderungen unserer Zeit gilt es ebenso: Unsere Liebes- und Glaubensbeziehung zu Jesus hat Bestand, weil der lebendige Herr der Sieger über Hölle, Tod und Teufel ist und treu bleibt.

So wünsche ich Ihnen – unabhängig von den heutigen Umständen – einen „sonnigen“ Tag!

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