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Durststiller

Burghard Affeld über Offenbarung 21,6

Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.

Offenbarung 21,6

Kommen Sie heute mit mir auf den afrikanischen Markt von Marrakesch in Marokko. Wie immer herrscht dort ein buntes Treiben. Neben Händlern, Schlangenbeschwörern und Gauklern schreiten in langen roten Gewändern mit roten Hüten die historischen Wasserverkäufer durch die Menge der geschäftig umhereilenden Menschen. An ihren Körpern hängen viele blecherne Trinkbecher, mit denen sie laut klappernd auf sich aufmerksam machen. „Wasser, Wasser! Wer will Wasser?“, rufen sie auf marokkanisch. Natürlich sind sie für die Touristen eine oft fotografierte Attraktion. Nicht mehr mit Wasser, sondern mit einer Erlaubnis, sie zu fotografieren, verdienen sie heute ihr Geld. Sie erinnern daran, dass in früheren Zeiten von ihnen das Leben der Menschen abhing. Wer in der Hitze der Stadt kein Wasser hatte, musste verdursten. Ohne Wasser war sein Leben bedroht.

Auch in Jerusalem gab es solche Wasserverkäufer. Im Orient wussten schon die Kinder, wie wichtig das Wasser für ihr tägliches Überleben ist. Unser Körper kommt zwar eine längere Zeit ohne Nahrung aus, aber nicht ohne Wasser.

Jesus tritt auf wie ein orientalischer Wasserverkäufer. In Offenbarung 21 Vers 6 verspricht er: „Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“ Jesus weiß, dass unsere Seele täglich Zuspruch und Hilfe braucht.

Leider dauert es oft sehr lange, bis wir entdecken, dass unsere Seelen durstig sind nach dem Wasser des Gottvertrauens, nach dem Wasser der Vergebung, dem Wasser des Trostes, dem Wasser der Hoffnung und dem Wasser der Lebensfreude. Erst, wenn uns die Nöte die Sprache verschlagen und uns den Atem zum Leben nehmen, spüren wir, wie ausgetrocknet unser Seelenleben ist. Um uns herum scheint dann alles nur noch Wüste zu sein.

Dann fühlen wir uns wie ein Schwerkranker. Mund und Lippen sind trocken. Die Sehnsucht nach einem Tropfen Wasser ist fast unerträglich. Wenn doch einer käme, der mit einem angefeuchteten Wattestäbchen Lippen und Zunge mit Wasser benetzen würde! Genauso groß ist die Sehnsucht nach einem aufmunternden Wort der Hoffnung und des Trostes. In der Heiligen Schrift gibt es viele solcher Worte. Sie sind für unsere ausgetrockneten Seelen mehr wie ein Tropfen Wasser für unseren Körper.

Gottes Wort ist so frisch wie Quellwasser. Es hält uns am Leben. Gottes Wort für unsere durstigen Seelen bleibt sogar bis in Ewigkeit. Es kostet uns nichts. Es ist umsonst! Eigentlich müssten wir täglich bei Jesus Schlange stehen, um dieses lebendige Wasser zu bekommen.

Täglich brauchen wir Wasser für unseren Körper. Täglich brauchen wir Gottes Wort für unsere Seele. Heute brauchen wir sein Wort. Heute hat Jesus für unsere Seele Worte wie quellfrisches Wasser bereit. Wie ein orientalischer Wasserverkäufer wiederholt er immer wieder seinen Werbespruch: „Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“ Zögern Sie nicht! Nehmen Sie ihn beim Wort und hören Sie auf sein Wort! Heute!

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Kommentare (1)

Gertrud G. /

Einfach genial - da hätte ich so richtig Lust "mit allen Wassern gewaschen" zu sein. (Vergebung, Gottvertrauen, Trost, Hoffnung und Lebensfreude). Danke!