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Du hast dein rettendes Werk begonnen

Manfred Bittighofer über Lukas 2,31-32

Simeon betete: Du hast dein rettendes Werk begonnen, und alle Welt wird es erfahren. Allen Völkern sendest du das Licht, und dein Volk Israel bringst du zu Ehren.

Lukas 2,31–32

Aus einem Gebet ist der Bibelvers aus Lukas 2, 31-32:
„Simeon betete: Du hast dein rettendes Werk begonnen, und alle Welt wird es erfahren. Allen Völkern sendest du das Licht, und dein Volk Israel bringst du zu Ehren.“
Wer ist dieser Simeon, der so betet? Es ist ein hochbetagter Mann in Jerusalem, der sein ganzes Leben lang auf das Kommen des Messias gewartet hat. Wie oft wird er darum gebetet haben, hatte er doch die Zusage bekommen, den Messias noch vor seinem Tod zu sehen. Simeon wurde immer älter - und nichts geschah. Doch er sollte nicht umsonst warten. Maria und Joseph mit dem Kind Jesus kamen in den Tempel, um das übliche Opfer darzubringen. Unter den vielen Menschen in dem großen Tempel begegnet Simeon diesen Dreien. Und dann sah er das Kind - Jesus - nahm den Buben auf seine Arme und erkannte das Geschenk der Liebe Gottes. Seine Augen strahlen vor Freude über dem schier Unfasslichen: Gott löst sein Wort ein! „Christ, der Retter ist da!“ Und dann bekennt Simeon sich zu diesem „rettenden Werk“ Gottes und ruft aus: „Meine Augen haben deinen Heiland gesehen, welchen du bereitet hast vor allem Völkern, ein Licht zu erleuchten die Heiden und zum Preis deines Volkes Israel.“ Und in einer prophetischen Schau sieht Simeon noch weiter in das künftige Geschehen mit Jesus und den Menschen, die ihm begegnen werden, wenn er zu Maria sagt: „Jesus ist gesetzt zu einem Zeichen, dem widersprochen wird.“

Es ist einfach so: an Jesus fallen Entscheidungen für oder gegen ihn. Es gibt eben diese Spannung zwischen Glaube und Unglaube. Das ist die Wirkung seines Wortes. Das Bekenntnis zu Jesus legt fest, es macht eindeutig, unverwechselbar. Denn: Er steht nicht gleichwertig neben anderen. Jesus ist der Heiland der ganzen Welt.

Allen Völkern ist er als das „Licht“ gesandt. Und Jesus sagt - geradezu in Fortsetzung des Wortes Simeons - von sich selbst: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird das Licht des Lebens haben.“ (Joh.8,12) Dieses Licht gibt es anderswo nicht. Freilich: dieses Licht macht nicht überheblich, wenn Ablehnung erfolgt, es macht nicht anmaßend in der Begegnung mit anderen Überzeugungen oder religiösen Einsichten. Es überfordert auch nicht und macht schon gar nicht fanatisch. Doch es weist immer auf den Einen, auf Jesus Christus. Und wer diesem Licht – Christus – begegnet ist, der kann nicht mehr anders als ihn zu bekennen, als sich zu dem zu bekennen, in dem Gottes Liebe in einzigartiger Weise aufleuchtet.

Ich wünsche Ihnen immer wieder neu Freude an dem, was Gott getan hat und tut in seinem „rettenden Werk“, das den Namen Jesu Christi trägt, der das Licht des Lebens ist - für alle Völker.

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