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Die Liebe gibt den Ausschlag

Hans-Jörg Blomeyer über 5. Mose 7,78

Nicht hat euch der HERR angenommen und euch erwählt, weil ihr größer wäret als alle Völker – denn du bist das kleinste unter allen Völkern –, sondern weil er euch geliebt hat.

5. Mose 7,7–8

Stellen Sie sich vor, Sie sind zu einem besonderen Event eingeladen. Welchen Schmuck wählen Sie als Frau für diese Gelegenheit? Sicher nicht Ihren billigsten und unansehnlichsten. Kürzlich brauchte ich ein Passfoto und zog dazu meine schönste Krawatte an. Am Schluss kam sie nicht einmal aufs Bild. Wenn wir etwas wählen können, das zu uns passen soll, muss es in der Regel das Beste und Schönste sein.

Gott handelt dagegen ganz anders. Das sagt uns die Losung dieses Tages, in der Mose zu dem Volk Israel spricht: „Nicht hat euch der HERR angenommen und erwählt, weil ihr größer wäret als alle Völker – denn du bist das kleinste unter allen Völkern -, sondern weil er euch geliebt hat."  5. Mose 7,7–8

Gott erwählt nicht, was großartig ist, in die Augen sticht, ihm viel Ansehen bringt. Gott erwählt das Geringe, das Kleine, ja Kleinste: Warum tut er das? Weil er nicht aus Schicklichkeit oder Eitelkeit, sondern aus Liebe handelt, allein aus Liebe. Die Liebe gibt den Ausschlag.

Gott liebt das Geringe, Verachtete, mit Krankheit Beladene, Verlorene. Vor allem durch Jesus Christus, den Sohn Gottes, wissen wir das. Er hat, was dem Volk Israel gilt, für Menschen aller Nationen in Kraft gesetzt. Das ist ungemein tröstend, rettet, beauftragt aber auch.

Wie tröstend das ist, erlebte eine junge Frau. Sie klagte mir: „Ich bin nichts wert. Meine Eltern haben mich nicht gewollt. Meinetwegen mussten sie heiraten.“ Ich konnte ihr aufgrund der Bibel bezeugen: „Gott, dein Vater im Himmel, liebt dich. So sehr liebt er dich, dass er seinen Sohn für dich sandte. Er will dein Hirte und Herr sein“. Sie vertraute darauf und wurde ein fröhliches Gotteskind.

Vielleicht denkt jetzt jemand: „Aber mich liebt Gott nicht. Sonst hätte ich nicht diese Krankheit, diese begrenzte Lebensaussicht.“ Dem setzt Jesus Christus entgegen: So sehr hat Gott die Welt – auch Sie – geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben. In diesem Wort ist auch Hilfe für da Kranksein eingeschlossen. Vor allem aber schenkt  Jesus durch sein Sterben und Auferstehen  unbegrenzte ewige Lebensgemeinschaft mit dem liebenden Vater im Himmel.

Das gilt auch, wenn Schuld dem im Wege steht. Jesus hat am Kreuz dafür bezahlt und will sie vergeben. Das Lied hat recht: Er liebt dich, auch wenn du ihm Kummer gemacht, ist näher als je du gemeint.“ Es genügt, sich ihm anzuvertrauen, seine Liebe anzunehmen.

Haben Sie schon Erfahrungen mit Gott und seiner Liebe zu Ihnen gemacht, die Jesus uns schenkt? Dann wünscht er sich nichts mehr, als dass Sie diese Liebe heute an Ihren Nächsten weiter reichen. Dann erlebt auch er, dass Gottes Liebe den Ausschlag gibt, wie schon zu Moses Zeiten das Volk Israel, dem als erstes gesagt ist: „Nicht hat euch der HERR angenommen und erwählt, weil ihr größer wäret als alle Völker – denn du bist das kleinste unter allen Völkern -, sondern weil er euch geliebt hat.

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