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Darauf baue ich

Matthias Rapsch über Jeremia 30,20.

Eine Bausparkasse hat viele Jahre mit dem Slogan geworben: Auf diese Steine können sie bauen. Das soll dem Anleger signalisieren: bei uns ist ihr Geld sicher und solide angelegt. Wir sind ein verlässlicher Partner. Wir legen ein gutes Fundament für Ihren Hausbau. Nun brauchen wir das nicht nur für unseren Hausbau, sondern auch für unser Lebenshaus. Das gilt gerade in einer Zeit, in der so vieles in Wanken gerät.

Auch im Blick auf unser persönliches Leben kann es schnell geschehen, dass wir in Turbulenzen geraten. Was trägt und hält dann, wenn wir unsere menschlichen Sicherheiten verlieren? So ähnlich ging es dem Volk Israel. Die damaligen Könige haben viele Dinge getan, ohne nach Gott und seinen Weisungen zu fragen. Man meinte mit einer politischen Schaukel – und Bündnispolitik, die drohende Gefahr abzuwenden. Doch in der Folge wurde das Nordreich Israel von den Assyrern eingenommen und die Bevölkerung geriet in Gefangenschaft.

Ein ähnliches Schicksal sollte einige Jahrzehnte später auch das Südreich Juda ereilen. Verzweiflung, Klagen und Fragen kamen auf. Warum sind wir da gelandet, wo uns doch Gott seine Verheißungen geschenkt hat? Könnte es sein, dass wir nicht nach ihm gefragt haben, der uns doch immer wieder seine Treue und Liebe gezeigt hat? Könnte es sein, dass wir jetzt die Suppe auslöffeln müssen, die wir uns selbst eingebrockt haben?

Mitten hinein in diese Fragen spricht der Prophet Jeremia. Die Gefangenschaft und die Unterdrückung werden ein Ende nehmen. Die Feinde werden besiegt und zerstreut. Alte Wunden werden heilen. Freudengesänge werden neu angestimmt. „Ihre Gemeinde soll vor mir fest gegründet stehen“ (Jeremia 30,20).  Dieses Wort hat sich viele Jahrzehnte später für Israel erfüllt. Der Tempel als Ort der Gegenwart Gottes konnte wieder aufgebaut werden. Die Gefangenen kehrten mit Freude zurück. Es war ein großes Aufatmen spürbar. Gleichzeitig klingt aber hier schon etwas von dem neuen Tempel, von der neuen Stadt Gottes, von seiner Gemeinde an.

Jesus Christus ist das tragfähige Fundament der Gemeinde. Ihn hat der Vater gesandt, um unser Leben zu teilen, um uns aus der Finsternis der Gottesferne in sein Licht und damit aus dem Tod ins Leben zu holen. Jesus hat die Feinde des Lebens, die Trennung durch die Sünde, den Tod und den Teufel am Kreuz auf Golgatha besiegt. Wer jetzt zu ihm kommt, seine Lasten bei ihm ablädt und seine Verletzungen ihm anvertraut, der kann neu aufatmen. Gleichzeitig erfährt er in der Gemeinde – der Versammlung der Kinder Gottes – Glaube, Hoffnung und Liebe. Jesus ist mitten unter uns und sagt es uns zu: Fürchte dich nicht. Ich bin mit dir. Das trägt und hält auch durch alle Stürme unseres Lebens. Sogar der Tod ist dann nicht mehr Endstation, sondern Durchgang zu einem neuen Leben ohne Leid, Krieg und Schmerzen.

Auf diesen Stein – Jesus – können Sie heute ihr Leben gründen. Sie dürfen neu oder zum wiederholten Mal zu ihm kommen und mit ihm reden. Die Bibel nennt das Gebet. Etwa so wie ich es von einem Jungen gehört habe. Er hieß Jim und wohnte in einer großen Stadt. Jeden Mittag um 12:00 Uhr ging er in eine große Kirche im Zentrum der Stadt. Um 12:01 Uhr verließ er das Gotteshaus wieder. Der Pfarrer beobachtete das einige Zeit und sprach Jim darauf an. „Was machst Du da?“ Jim antwortete: ich gehe vor zum Kreuz und bete. Hallo Jesus – hier bin ich – dein Jim. Dann warte ich eine Minute still und gehe wieder. Der Pfarrer denkt sich: Das ist prima.

Jim kommt ins Krankenhaus und hat eine schwere Operation vor sich. Obwohl er keinen Besuch bekommt, ist er ganz getrost. Eine Krankenschwester beobachtet das und spricht ihn darauf an: „Sag mal Jim, du bekommst ja gar keinen Besuch und doch bist so ruhig und zufrieden.“ Darauf antwortet Jim: „Doch ich bekomme Besuch. Jeden Mittag um 12:00 kommt Jesus an mein Bett und sagt zu mir: Hallo Jim, hier bin ich, dein Jesus. So wie Jim dürfen auch Sie heute die Nähe und Tragkraft Jesu erfahren.

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Anstoß

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Kommentare (2)

Waltraud R. /

Der Beitrag war sehr gut

Katharina M. /

Guten Morgen Herr Rapsch, schon länger lese ich jeden Tag das Wort zum Tag von erf.
Vielen herzlichen Dank an das ganze Team.
Gott vergelte Ihnen für die wunderbaren Worte von und für heute.
Gott mehr