Navigation überspringen

/ Wort zum Tag

Daniel 3,28

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Da fing Nebukadnezar an und sprach: Gelobt sei der Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos, der seinen Engel gesandt und seine Knechte errettet hat, die ihm vertraut und des Königs Gebot nicht gehalten haben, sondern ihren Leib preisgaben; denn sie wollten keinen andern Gott verehren und anbeten als allein ihren Gott!

Daniel 3,28

Vergangenen Sommer begleiteten wir eine Lego-Freizeit. Sie hatte die Daniel-Geschichten zum Thema. Die Kinder im Jungscharalter hörten zuerst die Geschichten aus dem Daniel Buch und bauten sie dann mit Legosteinen nach. So entstand allmählich, fast maßstabsgetreu, der großartige Palast Nebukadnezars mit dem Ischtar-Tor und den weißen Löwen auf blauer Grundmauer.
Dicht daneben stand die Riesenfigur, die der König in der Ebene Dura errichten ließ. Vor diesem Bild mussten die versammelten Honoratioren des Landes niederfallen und es anbeten. Zu ihnen gehörten auch die drei Freunde Daniels. Nicht weit davon war der Feuerofen aus Legosteinen aufgebaut, in den hineingeworfen wurde, wer sich nicht vor dem Bild beugte. Beeindruckt hat mich dabei das Größenverhältnis zwischen der Riesenfigur und den drei Männchen, die aufrecht standen zwischen den dutzenden auf dem Bauch liegenden Lego-Figuren.
Im Singspiel am Schluss der Lego-Woche brachte dann der auch von den Kindern gespielte Nebukadnezar sein Erstaunen, ja Lob zum Ausdruck, das- verkürzt - in der Losung von heute wiedergegeben ist: Gelobt sei der Gott Schadrachs , Meschach und Abed-Nego, der seinen Engel gesandt und seine Knechte errettet hat, die ihm vertraut … haben. Der König war zutiefst betroffen, dass die drei Männer völlig unbeschädigt aus dem Feuerofen heraus kamen.
Wie würde ich mir solch ein Wunder heute wünschen für Menschen, die um ihres Glaubens an Jesus Christus willen verfolgt werden. Und es sind Tausende, für die wir Christen zu beten haben! Doch nur wenige werden errettet wie die drei Männer aus dem Feuerofen. Viele lassen ihr Leben für Christus.
Ist das dann eine Niederlage, ein Zeichen für Verlassenheit von Gott? Ganz gewiss nicht. Gott tut in jedem Fall seine Wunder an denen und durch die, die ihm vertrauen. Hier beugt ein heidnischer König seine Knie: Gelobt sei Gott. Später wird ein Christenverfolger Paulus, aktiv am Tod des Stephanus beteiligt, zum Jesusjünger und Heidenapostel.
Und das andere Wunder: Die drei Männer vor dem Feuerofen und später die Christen, bis heute, sie bekommen durch den Heiligen Geist die Kraft zu widerstehen und dem lebendigen Herrn angesichts von Riesenfeinden zu vertrauen und nicht zu verleugnen. Und die Engel sind in jedem Fall am Werk: Wenn sie sie nicht herausholen aus dem Feuer, tragen sie sie heim zum Vater, in seine Arme.
Das heißt für uns nicht, die Hände in den Schoss zu legen. Es kann durchaus dran sein, einen Brief oder eine E-Mail für einen verfolgten Christen an seine Botschaft hier in unserm Land zu schreiben. Und vor allem ist treue Fürbitte gefragt. Sie wird dann sicher auch immer wieder staunend sagen können: Gelobt sei Gott, der seinen Engel gesandt und seine Knechte errettet hat, die ihm vertraut haben.
Zuletzt noch die Frage: Was steckt für uns am Anfang der neuen Woche in dieser Losung? Sicher wartet kein wirklicher Feuerofen auf uns. Aber das Querfeuer von Spöttern gibt es auch bei uns, in der Schule, im Beruf, in der eigenen Familie.
In solcher Lage gilt auch für uns: Gott ist immer noch größer und sein Engel, ja sein Sohn stärker als alle Anfeindung und Anfechtung. Wenn Jesus seinen Jüngern verspricht: „Kein Haar von eurem Haupt soll verloren gehen“ (Luk. 21,18 ), nimmt er uns tröstend und ermutigend in seine Arme. Auch die kleinsten Nadelstiche des Feindes kennt er und wird uns in ihnen stärken und bewahren. Wir brauchen uns ihm nur ganz anzuvertrauen. Dann wird das auf seine Weise auch unser Bekenntnis werden: Gelobt sei Gott, der seinen Engel gesandt und seine Knechte errettet hat, die ihm vertraut haben.
 

Sie möchten noch tiefer in die Bibel eintauchen? Wir empfehlen unsere Sendereihe:

Anstoß

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.