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Apostelgeschichte 1,8

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

"Jesus sprach: Ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde."

Apostelgeschichte 1,8

„Jesus sprach: Ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.“ (Apg. 1,8).

Dieses Wort aus der Apostelgeschichte hat Jesus zu seinen Jüngern direkt vor seiner Himmelfahrt gesagt, an die wir morgen wieder mit zahlreichen Gottesdiensten denken werden. Es ist eine Art letztes Vermächtnis, das er ihnen hier gibt. Es ist ein Auftrag, aber auch ein Versprechen, das in die Weite führt. Wie hat sich alles verändert seit der ersten Leidensankündigung, die Jesus seinen Jüngern gab! Weder hatten sie damals begriffen, was er damit gemeint hatte, noch wollten sie wahrhaben, was geschehen sollte. Und am wenigsten hatten sie den Satz von der Auferstehung verstanden, den Jesus im Zusammenhang seiner Leidensankündigungen auch sagte. Nichts hören wir in den Evangelien davon, dass die Jünger sich nach Jesu vorangekündigtem Tod daran erinnerten, dass er gesagt hatte: „Und am dritten Tage wird er auferstehen.“ Der Schock war zu groß, als dass sie das hätten wahrnehmen können.

Jetzt sitzen sie mit Jesus zusammen, hören ihm zu, stellen ihm ihre Fragen, sind froh, dass er da ist, aber auch verunsichert, wie es weitergehen wird. Und Jesus schenkt ihnen Hoffnung. Er macht ihnen eine Zusage, an der sie auch selbst aktiv beteiligt sein werden.

Dieses Versprechen Jesu hat sich erfüllt: Das Christentum hat sich in der ganzen Welt ausgebreitet. Aus einer kleinen Schar verängstigter Anhänger ist eine Bewegung geworden, die die ganze Erde umspannt. Unzählige Menschen erleben die Gute Nachricht als Befreiung von Schuld und Ängsten, als unverzichtbaren Beistand in Leid und Sterbeerfahrungen, als Ermutigung und Trost im Alltag und als kräftigen Impuls, sich für Mitmenschen einzusetzen, die Hilfe brauchen.

Das bedeutet auch, dass Christen sich nahezu überall zu Hause fühlen können. Wenn ich als Touristin in ein anderes Land reise, kann ich meistens sicher sein, dass ich auch dort einen christlichen Gottesdienst besuchen, vertraute Melodien und Worte aus der Bibel hören kann. Es tut immer wieder gut, in einem fremden Land eine Kirche zu betreten und dort zur Ruhe zu kommen, zu spüren und zu erleben, dass auch dort Menschen meinen Glauben leben, meine Fragen und meine Hoffnung teilen. Und es tut gut, zu wissen, dass Jesus Christus bei mir ist, überall und zu jedem Zeitpunkt.

Himmelfahrt bedeutet: Jesus ist nicht mehr leibhaftig unter den Menschen, sodass sie direkt mit ihm sprechen oder ihn berühren können. Für die Jünger damals war das ein schmerzhafter Einschnitt. Etwas, das sie erst begreifen mussten und wofür sie Zeit brauchten. Verbunden mit diesem Abschied aber ist das Versprechen Jesu, dass er nun auf andere Weise bei ihnen sein wird. Und bei allen Menschen, weltweit und zu jeder Zeit. Das wird im letzten Vers des Matthäusevangeliums ganz deutlich. Jesus sagt hier (Matthäus 28,20): „Und siehe, ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende.“

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