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5. Mose 5,29

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Ach dass sie ein solches Herz hätten, mich zu fürchten!

5. Mose 5,29

Kennen Sie jemand, dessen Glaube an Gott nur theoretisch ist? Er kann sicher das Glaubensbekenntnis auswendig hersagen, ebenso das Vaterunser. Bibelworte kennt er auch. Er weiß, wie Christen leben sollen. Er ist von christlichen Werten überzeugt und spricht sie aus. Hört man nur auf seine Worte, so stimmt eigentlich alles.
Anders ist es, wenn man darauf achtet, wie er lebt. Er sagt das Richtige, aber was er praktiziert, entspricht nicht seinen Worten. Vielleicht lebt er sogar das Gegenteil von dem, was er glaubt und sagt. Genau so war es damals in Israel. Gott sagte von Israel: „Alles, was sie geredet haben, ist gut“ (28b). D.h. sie kannten Gottes Willen. Aber Gott freute sich nicht darüber, sondern sagte bekümmert: „Ach dass sie ein solches Herz hätten mich zu fürchten, zu halten alle meine Gebote ihr Leben lang, damit es ihnen und ihren Kindern ewig wohl ginge.“

Sicher: Gelebter Glaube beginnt immer damit, dass wir den Willen Gottes kennen. Wenn wir aber seinen Willen nicht tun, bleibt der Glaube theoretisch. So ist er aber von Gott nicht gedacht. Denn bei ihm gehören das Glaubensbekenntnis und die Praxis zusammen. Anders gesagt: Gott will, dass wir seinen Willen tun. Da hilft es zu wissen, dass Gott uns liebt und gute Absichten mit unserem Leben hat. Auch wenn der heutige Bibelvers davon spricht, dass wir Gott „fürchten“ sollen. So bedeutet das nicht, Angst vor ihm zu haben. Aber dass wir ihn als Schöpfer und Herrn ehren und ihn ernst nehmen. Er ist der große Gott, der uns kennt und mit uns barmherzig umgeht. Darum sollen wir ihm ehrfürchtig begegnen und auf seinen Willen eingehen. Das ist lebendiger Glaube.

Wenn Gott sagt, dass wir ein Leben lang seinem Wort gehorchen sollen, dann meint er damit keine lebenslange Quälerei. Denn sein Wille ist auf die Bedürfnisse unseres Lebens zugeschnitten. Denken Sie nur an die 10 Gebote, in denen Gott sagt, dass wir z.B. nicht lügen, nicht stehlen, nicht ehebrechen sollen. Nun kommt es darauf an, ob wir seinen Willen akzeptieren oder nicht. Wenn ich Gottes Willen nicht achte, mache ich bei mir und anderen viel kaputt. So zerstört z.B. jede Lüge das Vertrauen untereinander. Das Leben mit der Wahrheit dagegen schafft Vertrauen. Genau das brauchen wir. Es wirkt sich also positiv aus, wenn wir anfangen Gott zu gehorchen. Und Gott antwortet mit seinem Segen, wodurch sich unser Leben entfalten kann.
Sie merken also: Wenn wir Gott gehorchen, wird unser Glaube praktisch. Dann merken wir auch, dass Gottes Wille uns und anderen gut tut. Das macht dankbar und gibt uns Freude. Das zu entdecken, motiviert Gott noch mehr zu vertrauen und ihm zu gehorchen. Er freut sich darüber - und wir merken, dass Gott es gut mit uns meint. - Sie sehen: Theoretischer Glaube nützt uns und anderen nichts. Aber der Glaube an Gott wirkt sich positiv aus, wenn wir auf seinen Willen eingehen.

 

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Kommentare (1)

M. Berger /

Leider hat kein Mensch ein Herz, das Gott fürchtet, liebt und vertraut, aber Gott will und kann ein solches Herz in uns schaffen.
Das ist sein Wille und das meint dem Evangelium gehorsam mehr