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/ Wort zum Tag

5. Mose 3,24

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Wo ist ein Gott im Himmel und auf Erden, der es deinen Werken und deiner Macht gleichtun könnte?

5. Mose 3,24

Im 5. Buch Mose 3,24 steht: „Wo ist ein Gott im Himmel und auf Erden, der es deinen Werken und deiner Macht gleichtun könnte?“ Endlich, nach vielen Jahrzehnten Wüstenleben steht Mose mit dem Volk Israel kurz vor dem Ziel. Nur der Jordan trennt sie noch vom verheißenen Land. Gott hat bewiesen, dass er seine Zusagen einhält. Er hat sein Volk vom Auszug aus Ägypten bis zu diesem Zeitpunkt trotz allem Schweren geführt. Gott blieb seinem Volk treu, auch wenn viele sich gegen sein Handeln auflehnten. Durch Irrungen und Verwirrungen, durch Vertrauen und Zweifel hindurch führte der Weg durch die Wüste. Gottes Treue ist ungebrochen. Im Rückblick kann Mose nur staunen. Kein anderer kann wirken, was Gott getan hat. Er ist absolut einzigartig. Niemand kann sich mit ihm vergleichen.

Die Geschichte Israels ist eine Kette der Treue- und Machtbeweise Gottes. Gott selbst hat in dieser Zeit ein ausgesprochen persönliches Verhältnis zu Mose entwickelt. Es heißt sogar, dass Gott mit Mose redete von „Angesicht zu Angesicht“, wie ein Mann mit seinem Freund redet. Gott zeigte ihm seine Herrlichkeit, gab ihm sein Wort und ließ ihn Wunder über Wunder erleben. Und doch war Mose Teil dieses Volkes, das im Ungehorsam und Zweifel immer wieder gegen Gott handelte. Das Urteil Gottes war: Niemand der an Gottes Treue zweifelte, sollte das verheißene Land betreten. Auch nicht Mose. Und nun, wo das Ziel so nah vor Augen lag, bat Mose, ob er nicht doch … Und es ist mir, als wenn Gott ihm ins Wort fällt, denn es heißt: Gott sagt: „Lass es genug sein! Rede mir davon nicht mehr!

Das passt so gar nicht in unser Bild von Gott, der doch gnädig und barmherzig ist. Warum verwehrt er Mose den Weg über den Jordan? Zeigt sich hier in drastischer Weise die Heiligkeit Gottes? Gott nimmt Sünde, Ungehorsam ernst. Er zieht die Linien aus, die wir beginnen zu zeichnen. Gottes Handeln kann oft sehr verborgen, sehr merk-würdig, unverständlich sein. So drückt das Wort zum Tag ein „sperriges Staunen“ aus — Staunen auf der einen Seite über das großartige Handeln Gottes und gleichzeitig das Innehalten, gleichsam das „Atem Anhalten“ im Blick auf seine Heiligkeit.

Und gerade hier steht mir das Kreuz vor Augen, an dem der Sohn Gottes, Jesus Christus, sein Leben für uns gelassen hat. Ich staune über die Liebe und Treue Gottes zu uns Menschen und gleichzeitig halte ich den Atem an, was das bedeutet. Gott will nicht, dass jemand sich und Gott in seinem Leben verliert und deshalb ewig verloren geht. Er will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Deshalb schickte seine Liebe Jesus auf die Welt. Und Jesus erlitt die Gerechtigkeit Gottes. Er starb an unserer Stelle, damit wir die Herrlichkeit Gottes gewinnen können. Und wenn heute ein Mensch zu Jesus sagt: „Ich will dabei sein, ich will in die Herrlichkeit Gottes“ – dann wird Jesus ihn mitnehmen. Ist das nicht echt zum Staunen?

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