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/ Wort zum Tag

2. Chronik 18,4

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Es sind die Tage, die irgendwie schon so schrecklich beginnen: Ich stürze von einer in die nächste Aufgabe, die irgendwie erledigt werden muss: Nicht mal am Anfang oder zwischendrin eine Möglichkeit zur Besinnung.
Dabei ist der Anfang für mich so wichtig, damit ich mich orientieren kann und mich auf das wirklich Wichtige konzentriere. Dann klappt der Rest oft auch einfach gut.

Ein misslungener Start in den Tag mag unterschiedliche Gründe haben: Zu lange schlafen, sich in der Zeitungslektüre verlieren, schon mal im Internet nachsehen, was es Neues gibt oder unterwegs im Hotel womöglich noch den Fernseher anschalten. Wer kennt sie nicht, die persönlichen Zeitfresser, die mehr Energie rauben als sie geben.

Ein guter Anfang, eine Orientierung zu Beginn, erleichtert es mir, Entscheidungen zu treffen und weiterzuverfolgen. Da hilft mir ein Wort von außen, das meine Aufmerksamkeit schärft. Für mich sind es morgens beim Frühstück oft die Herrnhuter Losungen oder danach ein Abschnitt aus der Bibel. Dazu lese ich dann eine kleine Erklärung, die der Bibellesebund herausgibt. In verschiedenen Situationen während des Tages erinnere ich mich unwillkürlich daran. Es ist manchmal verblüffend, wie einzelne Worte aus diesem Tagesanfang einen Lösungsansatz bieten, auf den ich sonst niemals selbst gekommen wäre. Ganz ähnlich ist es auch, wenn ich mir Zeit zum Gebet nehme. Von Martin Luther stammt da ja der zeitökonomisch paradoxe Satz: „Ich habe heute viel zu tun, darum muss ich heute viel beten.“

„Frage doch zuerst nach dem Wort des HERRN!“ heißt es heute in der Tageslosung. So fordert der gottesfürchtige König Josafat von Juda den eigenmächtigen König Ahab von Israel auf, als der ihn in einen gemeinsamen Krieg gegen die Aramäer locken will. Da lässt Ahab in seiner Hinterlist gleich 400 ihm ergebene Propheten weissagen, unterschlägt aber den Propheten Micha, der schließlich doch noch vor der Katastrophe dieses Kriegszugs warnt. Selbst der fromme König Josafat lässt sich aber schließlich blenden und von Ahab überreden. Am Ende überlebt Josafat nur durch das Eingreifen Gottes, während Ahab - wie von Micha vorausgesagt – fällt.

Auch Menschen, die auf Gottes Wort hören wollen, fällt es oft nicht leicht, das echte Wort des Herrn von den vielen Lügen und Halbwahrheiten zu unterscheiden. Es ist ja schließlich auch bequemer, sich einlullen zu lassen oder den eigenen Wünschen zu folgen. Umso wichtiger ist es, wie ein Sportler im Training zu bleiben und zu fragen: Herr, was ist Dein Wille? „Frage doch zuerst nach dem Wort des HERRN!“ Dann werden Sie feststellen: Gott nuschelt nicht. Sein Wort ist klar und schärfer als ein zweischneidiges Schwert. Lassen Sie sein Wort Ihr Herz und Ihren Geist berühren. Geben Sie ihm die Gelegenheit dazu. Dann lernen Sie, seine Sprache immer besser zu verstehen. Gott schenke Ihnen mit dieser neuen Woche eine neue Chance dazu.
 

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Kommentare (1)

Jutta /

Eine wichtig Erfahrung, die auch ich in meinem Leben gemacht habe, egal wieviele Termine ich hatte, immer Gott in alles miteinbeziehen, er weiss es am besten. Die beste Zeit in meinem Leben habe ich immer, wenn ich den Tag mit Gott beginne und den Tag mit ihm beende, so einfach kann es sein!