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/ Wort zum Tag

1. Thessalonicher 5,18

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

"Seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch". Der Text ist mehr als ein guter Ratschlag. Er enthält wohltuende Medizin für Leib und Seele. Dankbar sein, das bin ich nicht einfach von mir aus. Aber dafür will ich mich heute neu entscheiden und dazu möchte ich Sie einladen.

Gemeckert wird genug, gesorgt auch. Gedankt wird viel zu wenig. Und gerade der Dank baut auf, weitet den Blick, macht die Seele froh, tut unsern Beziehungen gut. „Die glücklichsten Menschen sind nicht die, die am meisten haben, sondern die, die am meisten danken können“ hat ein kluger Mann gesagt (W.J. Oehler). Und Friedrich von Bodelschingh betont: Die größte Kraft des Lebens ist der Dank.

Aber geht das denn - einfach so danken? Da braucht es doch einen Grund dafür! Den gibt es und der Lehrtext nennt ihn uns: Seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch. Gott wünscht es sich, Gott möchte es, dass seine Kinder dankbar sind, so wie gute Eltern das auch mit ihren Kindern üben.

Dabei ist Gottes Wille nicht Willkür. Er hat unendlich viel getan, was uns dankbar machen kann: Er schenkt uns den neuen Tag, die Kraft zum Aufstehen, das tägliche Brot, Menschen, die uns Gutes tun. Und dazu kommt noch ein viel größeres Geschenk: Er gibt uns in seinem Sohn Jesus Christus Vergebung aller Schuld, macht uns im Glauben an ihn gerecht und überschüttet uns durch ihn mit seiner Liebe und seinem Frieden.

Kann er da von seinen Kindern nicht aus vollem Grund verlangen, dass sie dankbar sind, dass sie staunen, welchen guten, liebevollen Vater sie haben?

Aber wenn einer nicht weiß, ob er Gottes Kind ist, nichts davon spürt, dass Gott ihn liebt?

Wenn er das wirklich werden will, Gottes geliebtes Kind, rate ich ihm zwei Dinge: Danke Gott einmal für das Gute, dass du in deinem Leben erfahren hast. Und dann bitte ihn: „Zeige mir, offenbare mir deine Liebe in Jesus Christus. Vergib mir, dass ich ohne dich gelebt habe. Nimm mich durch deinen Sohn zu deinem Kind an.“ Du wirst erleben, wie Gottes heiliger Geist dir seine Freude schenkt, die Freude der Kindschaft, die am tiefsten dankbar macht. Seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch.

Ist das nicht doch aber zu viel verlangt? Wie kann man in Bezug auf alle Dinge dankbar sein? Kann man denn auch danken für eine Krankheit oder gar für den Verlust eines Menschen? Selbst bei den kleineren Dingen, wenn einem zum Beispiel der Bus vor der Nase wegfährt. Kann man dafür danken?

Paulus schreibt nicht: „Seid dankbar für alle Dinge!“, sondern „Seid dankbar in allen Dingen!“ Er ermuntert uns: „Behaltet in den Nöten, in den Schwierigkeiten die Dankbarkeit Gott gegenüber. Seine Liebe bleibt gültig!“

Meine Mutter ist für mich ein Vorbild. Sie war ein so dankbarer Mensch, gerade im Alter. Als die Schwäche zunahm und die Grenzen spürbar wurden, konnte sie sich doch freuen am Sonnenschein, an den Blumen, danken für einen Besuch, ein gutes Wort. Ihre Kraft dafür entnahm sie aus Lob- und Dankliedern.

Stimmen Sie heute ein Danklied an. Sie haben allen Grund bei solch einem liebenden Vater und treuen Herrn Jesus Christus. Seid dankbar in allen Dingen.

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