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1. Samuel 1,27

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

"Nun hat der Herr mir die Bitte erfüllt, die ich an ihn gerichtet hatte."

1. Samuel 1,27

„Diese Nacht wird sie nicht überleben“, so die Ärzte. Verzweifelt bettelt der Ehemann: „Ihr müsst doch etwas tun - ihr könnt sie doch nicht einfach so sterben lassen“! Eilig wird ein Ärzteteam zusammengestellt. Sie wird noch in der Nacht operiert. Eigentlich aussichtslos, aber, wie durch ein Wunder, sie überlebt. Später erzählt mir der Ehemann: „Mein Pastor wollte mich abbringen davon um Heilung zu beten. Ich solle mich mit meiner Situation abfinden. Aber ich bin Gottes Kind. Da darf ich doch meinen Vater im Himmel anbetteln und ihm in den Ohren liegen, oder?!“

Auch Hanna hat sich nicht abgefunden mit ihrer Situation. Sie schüttet Gott ihr ganzes Elend aus. Zum Spott war sie geworden, weil sie keine Kinder hatte. Lange trägt sie Gott ihren sehnlichsten Wunsch vor, ein Kind zu bekommen. Und das Wunder geschieht: Gott schenkt ihr einen Sohn; sie nennt ihn Samuel, denn, so sprach sie, ich habe ihn von dem Herrn erbeten. Jetzt stimmt sie einen Lobgesang an, der nicht zu überhören ist. Voller Freude ist ihr Herz – das darf, das soll jeder hören: „Nun hat der Herr mir die Bitte erfüllt, die ich an ihn gerichtet hatte.“

Wer Gebetserhörungen erlebt, kann nicht still sein. Es sprudelt aus ihm heraus. Er freut sich an Gott und will die Wunder erzählen. Unvergessen ist mir unser erster Familienurlaub auf der autofreien, idyllischen Nordseeinsel Baltrum. Am Anreisetag regnete es unaufhörlich in Strömen. Das Gepäck musste auf die Fähre umgeladen werden. „Wenn wir unsere Ferienwohnung erreicht haben, wird wohl alles klitsche-nass sein“, stöhnte ich. Da meinte unsere kleine Hanna ganz cool: „Papa, wir können doch einfach beten, dass der Regen aufhört“. Ich entgegnete verhalten und etwas ungläubig: „Ja, dann bete Du doch“. Voll Vertrauen und in kindlicher Zuversicht sprach Hanna: „Lieber Gott, mach, dass gleich der Regen aufhört. Amen“. Es schüttete weiter, wie aus Kübeln. Aber, in dem Moment, als die Fähre auf Baltrum anlegte, war es mit einem Mal trocken. Wir luden unser Gepäck auf den Handwagen und gingen gemeinsam zur Ferienwohnung. Dort angekommen, fing es sofort wieder an kräftig zu regnen. Unsere Tochter war überwältigt. In den nächsten Tagen rief sie am Strand vielen Menschen immer wieder zu: „Gott hat mein Gebet erhört! Gott hat mein Gebet erhört!“ Dabei leuchteten ihre Augen und ihr Gesicht strahlte.

Welche Gebetserhörungen fallen Ihnen jetzt ein? Wem haben Sie davon erzählt? Führen Sie ein Gebetstagebuch?

Es gibt so viel Grund Gott zu loben! Wir haben einen Vater im Himmel. Er freut sich, wenn wir ihm unser Herz ausschütten. Mit kindlichem Vertrauen kommen wir zu ihm. Gott wird nicht alle unsere Bitten erfüllen. Das wäre auch gar nicht gut. Aber weil der Vater im Himmel uns so sehr lieb hat, werden wir aus seiner Hand Gutes empfangen.

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