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/ Wort zum Tag

1. Petrus 1,24-25

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Des Herrn Wort bleibt in Ewigkeit. Das ist aber das Wort, welches unter euch verkündigt ist.

1. Petrus 1,24-25

Dass etwas bleibt und nicht vergeht, das wünschen sich viele Menschen. Die beglückende Liebesbeziehung zum Partner soll bleiben und der Erfolg im Beruf. Geldanleger wollen bleibende Werte und überlegen sich, ob sie aufs Sparbuch, auf Aktien, oder auf Gold und Sachwerte setzen. Andere würden gerne in bleibender Erinnerung sein und versuchen deshalb, etwas Großes zu schaffen.

Wer ehrlich mit sich selber ist, der gesteht es ein: Im Grund ist das vergebliche Mühe. Steht nicht am Ende die Erkenntnis, die eine Band in einem ihrer Lieder so formuliert: „Was bleibt, ist nur die Gewissheit, dass alles vergeht“? Das gilt ja auch und vor allem für unser Leben auf dieser Erde. Schon im Hiobbuch heißt es: „Der Mensch, vom Weibe geboren, lebt kurze Zeit und ist voll Unruhe, geht auf wie eine Blume und fällt ab, flieht wie ein Schatten und bleibt nicht.“

Wie kann man leben mit dieser Erkenntnis der Vergänglichkeit? Geht es nach dem Motto, das ich über dem Eingangstor eines Freimaurerfriedhofs in Berlin gelesen habe: „Schafft hier das Leben gut und schön, kein Jenseits ist, kein Aufersteh’n“? Ich bin froh und dankbar, dass ich ganz andere Friedhofstore kenne, Friedhofstore, die unsere Hoffnung verkündigen. Über diesen Toren kann man lesen: „Christus spricht: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt.“ Und: „Ich lebe und ihr sollt auch leben!“

Wie kommt es, dass Christen so etwas ganz anderes über ihre Friedhofstore schreiben? Der Bibelvers für den heutigen Tag aus dem 1. Petrusbrief, Kapitel 1, Vers 24 und 25, gibt uns eine Antwort: „Des Herrn Wort bleibt in Ewigkeit. Das ist aber das Wort, welches unter euch verkündigt ist. Das Wort Gottes bleibt!“

Es ist das mächtige, wirksame Wort, mit dem Gott diese Welt geschaffen hat, das Wort, mit dem er Israel zu seinem Volk berufen hat. Durch Jesus ist dieses Wort in unsere Welt gekommen. Mit diesem Wort hat unser Herr uns zum Glauben gerufen und unser Leben neu gemacht. Durch sein Wort stärkt er uns an jedem neuen Tag und zeigt uns den Weg und das Ziel für unser Leben. Es ist das Wort, das unter uns verkündigt ist, das Evangelium von der Güte und Liebe Gottes, die in Jesus anschaulich geworden ist. Dieses Wort bleibt in alle Ewigkeit.

Diese Gewissheit hat Christen in schwierigen Zeiten Kraft und Mut gegeben, Glauben und Vertrauen durchzuhalten und sich zu Jesus zu bekennen. Die Barmer Erklärung, mit der sich evangelische Christen in der schweren Zeit des Dritten Reiches gegen alle politische und weltanschauliche Verführung zu Jesus Christus bekannt haben, schließt mit den Worten: „Gottes Wort bleibt in Ewigkeit.“

Kraft für die Gegenwart ist das eine, was uns durch Gottes Wort geschenkt wird. Das andere ist die Hoffnung auf die Ewigkeit. Denn durch sein Schöpfungswort weckt Gott uns von den Toten auf und schenkt uns ewiges Leben und Geborgenheit bei sich in seiner Herrlichkeit. Das Wort, das ewig bleibt, gibt unserem Leben Ewigkeitswert.

Deshalb ist es nicht wahr, was die Freimaurer über ihren Friedhof schreiben: „Kein Jenseits ist, kein Aufersteh’n“. Wahr ist, was Gottes Wort uns sagt; wahr ist, was Jesus uns durch dieses Wort verspricht: Ich lebe, und ihr sollt auch leben – in Ewigkeit.

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Kommentare (2)

Dagmar Rudolph /

Vielen Dank, lieber Herr Pfarrer Schmückle, für Ihr eindeutiges Bekenntnis zu unserem Herrn Jesus Christus und zu Seinem Wort. Er verändert sich nicht: Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. Ihm gebührt die Ehre! Der HERR segne Sie!

Renate /

Danke für diese schöne Auslegung! Ja, Jesus Christus, der Logos = das Wort Gottes, lebt! ER ist in diesem Leben bei uns und schenkt uns Hoffnung auf ein ewiges Leben bei und mit IHM.