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/ Wort zum Tag

1. Mose 9,13

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Gott sprach: Meinen Bogen habe ich in die Wolken gesetzt; der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde.

1. Mose 9,13

„Ich glaube nur, was ich sehe und da man Gott nicht sieht, gibt es ihn nicht. Zumindest bin ich mir nicht sicher. Schließlich können Sie mir Gott auch nicht beweisen!“ Die Argumente dieses vierzehnjährigen Teeniemädchens im Konfirmationsunterricht scheinen einleuchtend zu sein. „Ich gebe dir in einem Punkt recht“, erwiderte ich. „Ich kann dir Gott nicht beweisen, das kann nur er. Aber was wäre, wenn dir der unsichtbare Gott sichtbare Zeichen seiner Liebe gäbe? Würdest du dann eher glauben, dass es ihn gibt?“ Sie meint: „Ja, aber ich kenne keine solchen Zeichen, außer die Kirchtürme.“ „Gut, dann lass mich doch ein solches Symbol erklären. Du hast doch sicher schon häufig einen Regenbogen gesehen, oder?“ „Ja, klar, doch was soll das mit Gott zu tun zu haben! Das ist bloß eine Laune der Natur oder wenn man sehr fromm ist, kann man das noch Petrus in die Schuhe schieben.“ Ich schmunzelte: „Genauso dachte ich auch lange, bis ich in der Bibel auf folgende Verse gestoßen bin: ‚Meinen Bogen habe ich in die Wolken gesetzt; der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde. Und wenn es kommt, dass ich Wetterwolken über die Erde führe, so soll man meinen Bogen sehen in den Wolken. Alsdann will ich gedenken an meinen Bund zwischen mir und euch und allem lebendigen Getier unter allem Fleisch, dass hinfort keine Sintflut mehr komme, die alles Fleisch verderbe‘ (1Mo 9,13-16).

„Verstehst du?“, fragte ich. „Der Regenbogen ist nicht bloß ein Naturphänomen oder eine Laune der Natur. Er ist ein wichtiges Zeichen von Gottes Liebe für uns Menschen.“ „Wieso? Was will er uns damit sagen?“, fragte sie neugierig. „Lass es mich kurz erklären, wie ich das verstehe: Erstens ist der Regenbogen ein Symbol des Segens: Gott ist ein segnender Gott. Das heißt, er will grundsätzlich das Gute für uns Menschen. Darum wünscht er sich, dass du mit ihm lebst. Seine Gemeinschaft suchst und mit ihm redest. Er ist der Schöpfer und er bewahrt seine Schöpfung. Deshalb verspricht Gott, dass er nie mehr eine Sintflut gibt, die die Erde mit Wasser zudeckt.
Zweitens ist der Regenbogen ein Symbol der Barmherzigkeit: Gott weiß, dass wir Menschen uns von ihm distanzieren. Weglaufen. Ohne ihn leben. An ihm zweifeln. Ihm ist das nicht egal. Ganz im Gegenteil. Es schmerzt ihn. Doch er ist kein Gott der Rache, sondern der Barmherzigkeit. Wenn ich ihn um Verzeihung bitte, vergibt er mir. Das ist möglich durch den Tod seines Sohnes Jesus Christus. Indem Gott seinen Sohn gab, schenkt er uns alles. Sich selber. Deshalb ist das Kreuz das größte Symbol der Liebe Gottes. Wenn ich an das Kreuz denke oder über einen Regenbogen staune, dann erinnere ich mich daran und danke Gott dafür.“ „Mhm, und was ist das dritte Zeichen des Regenbogens“, fragte sie sichtlich interessiert.
„Drittens ist der Regenbogen ein Symbol der Treue: Gott verspricht hier Noah, dass er immer an den Bund zwischen ihm und uns Menschen denkt, wenn er den Regenbogen sieht. Bis heute hat Gott diesen Eid nicht gebrochen. Er kann gar nicht anders, weil Gott nie lügt und weil er treu ist. Deshalb kannst du ihm vertrauen. Wenn du mit ihm lebst, dann wird er gut zu dir schauen. An denn sonnigen, wie an den regnerischen Tagen deines Lebens. Garantiert. Wie tönt das für dich?“ frage ich sie. „Irgendwie schön!“ „Das freut mich für dich! Noch schöner wird es, wenn du diesem genialen Designer der Schöpfung dein Leben anvertraust. Bis dann sagt dir jeder Regenbogen, dass es einen segnenden, barmherzigen und treuen Gott gibt, der an dich denkt und auf dich wartet. Gerade jetzt.“
 

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Kommentare (2)

Sigrun T. /

Lieber Kollege,
danke für die Andacht, die ja schon älter ist, aber nicht veraltet. Gerade hat mir ein Bekannter ein Bild von einem doppelten Regenbogen geschickt, den er gestern hinter unserem mehr

ellen swars /

Guten Abend! Ich schreibe Ihnen weil mir das Schön von Heute Morgen nicht aus dem Kopfe geht. Haben Sie Herr Pastor Gerber nicht auch die 7 Tage beschrieben? Und erklärt was man in 7 Tage so denken mehr