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/ Wort zum Tag

1. Korinther 3,11

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.

1. Korinther 3,11

In der Kirche, in der ich aufgewachsen bin, stand vorne an der Wand mit grossen Buchstaben der Bibelspruch, der zu unserer heutigen Bibellese gehört: 1. Kor. 3, 11: Einen anderen Grund kann niemand legen, außer dem, der gelegt ist: Christus.“ Wie oft habe ich als kleines Mädchen Buchstaben um Buchstaben aneinander gehängt, bis ich den ganzen Vers lesen konnte. Und wie oft habe ich diesen Spruch gelesen, wenn es mir während einer Predigt langweilig wurde. Es ist wohl kein Zufall, dass mir diese Szenen jetzt wieder in den Sinn kommen. Anscheinend sitzt dieser Vers heute ganz tief in mir drin. Paulus geht es in seinem Schreiben an die Christen von Korinth darum, dass jedem bewusst wird, wie wichtig ein gutes Fundament ist. Das Fundament eines Christen ist Jesus – es gibt kein anderes. Jesus ist wie ein Fels, auf den man sein Lebenshaus bauen kann. Auch wenn es stürmt und wenn heftige Winde an diesem Haus rütteln – es bleibt stehen.
Dieses Fundament ist auch für uns Christen im 21. Jahrhundert extrem wichtig. Nur wer weiss, worauf er sein Lebenshaus baut, wird den Stürmen unserer Zeit standhalten. Mir wird das immer wieder deutlich, wenn ich Menschen in schwierigen Lebenssituationen begleite. Solange es das Leben gut mit uns meint, ist unser Fundament nicht in Frage gestellt. Wenn aber Krankheit, Behinderung, Unfall oder gar der plötzliche Tod eines lieben Angehörigen in die Quere kommen, dann wird unser Fundament zutiefst erschüttert. Und wenn dann noch liebe Mitchristen einen vom Leben geprüften Menschen belehren wollen, er müsse ganz einfach mehr beten, mehr glauben und zum richtigen Heiler gehen, dann zeigt sich, auf welchem Fundament der Glaube gebaut ist. Ich staune immer wieder, an welche Art Gottesbild Menschen glauben können. Ein Gott, der hinter dem nächsten Busch wartet, bis ich vorbeikomme und er mir wieder eins auswischen kann, das ist für mich nicht der Gott der Bibel. Für mich ist Jesus Christus das Fundament. Auch wenn im Leben alles drunter und drüber geht, wenn Krankheit und Behinderung plötzlich meinen Alltag bestimmen, gibt er mir die Zuversicht, dass Gott immer noch derselbe Gott ist, der es gut mit mir meint. Ein Gott, der mich führt und erquickt und sogar durchs dunkle Tal begleitet. Mein Fundament ist Jesus Christus, und von ihm kann mich gar nichts trennen: weder Hohes noch Tiefes, weder Leben noch Tod, weder Leiden noch Angst. Einfach nichts. Ich gehöre ihm. Er wird mich zu sich nach Hause holen in die Ewigkeit, wo es kein Leiden mehr gibt. Diesem Fundament will ich mich anvertrauen und darauf bauen. Auf welches Fundament haben Sie bis jetzt gebaut? Ich wünsche Ihnen die Gewissheit eines festen Fundamentes auf einen zuverlässigen Jesus, von dem Sie nichts trennen kann.
 

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Kommentare (1)

Jörg /

Vielen Dank für die Auslegung! Ich glaube, dass es in der heutigen Zeit extrem wichtig ist, ein solches Fundament zu haben! Auf wen oder was kann ich mich noch verlassen?
Mir ist dieses Wort extrem wichtig, gerade in Zeiten wo man nach Orientierung sucht!