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/ Das Gespräch

Neuer Höhepunkt der Gewalt

Weltverfolgungsindex: Christen in Afrika am stärksten betroffen. China schließt Kirchen.

Zu Beginn jeden Jahres legt das christliche Hilfswerk Open Doors den Weltverfolgungsindex vor. Er erfassst, in welchen 50 Ländern nach Recherchen von Open Doors Christen am meisten verfolgt werden, und bezieht sich auf das jeweilige Vorjahr.

Am 17.01.2024 hat Open Doors den neuen Index veröffentlicht: Danach liegt Nordkorea auf Platz 1, gefolgt von Somalia, Libyen, Eritrea, Jemen, Nigeria, Pakistan, Sudan, Iran und Afghanistan auf Platz 10. Die bevölkerungsreichsten Länder der Welt, Indien und China, belegen die Ränge 11 und 19.

Von Benachteiligung bis Mord

Die Spanne der Verfolgung reicht laut Open Doors im gesellschaftlichen Leben über Vertreibung bis hin zu Mord, wie etwa in den afrikanischen Ländern. In der Volksrepublik China würden verstärkt christliche Kirchen geschlossen. Russland belegt auf dem Weltverfolgungsindex Platz 62, die Situation der Christen in Gaza ließe sich derzeit nicht überprüfen.

Urlaub machen, wo andere verfolgt werden

Im Gespräch mit ERF Moderator Andreas Odrich erläutert der Leiter des deutschen Zweiges von Open Doors, Markus Rode, warum das Jahr 2023 als eines der schlimmsten Jahre gerechnet werden muss, wie sich Christenverfolgung in einzelnen Ländern auswirkt, wie etwa in der Urlaubsidylle für Menschen aus den reichen Regionen dieser Erde, den Malediven.

Beten und schreiben

Dabei dürften und müssten Christen in der freien Welt nicht tatenlos zusehen. Neben dem Gebet, das von Verfolgten und Drangsalierten durchaus geschätzt würde, könne man auch Mails an die Betroffenen als Ermutigung schreiben und Briefe an politisch Verantwortliche, um auf die Situtaion der verfolgten Christen aufmerksam zu machen und dabei zu helfen, ihre Situation zu entschärfen.

Paradoxes Hoffnungszeichen

Dennoch gäbe es bei aller Verfolgung dennoch ein Hoffnungszeichen: „Der Glaube an Jesus Christus lässt sich nicht auslöschen, er bricht sich trotz aller Widerstände Bahn“, so Markus Rode.

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