![Der klassische Friedhof – ein Auslaufmodell?](/data/files/content.sources.r.erfplus.das.gespraech/1024796.jpg)
/ Das Gespräch
Der klassische Friedhof – ein Auslaufmodell?
Vom Für und Wider neuer Bestattungsformen. Ein Gespräch mit dem landeskirchlichen Friedhofspfleger Jens Atmanspacher.
Niemand denkt gerne an das eigene Lebensende oder an das seiner Angehörigen – und doch gehört der Tod zum Leben. Und so gehören auch Friedhöfe zu unseren Städten und Dörfern. Doch die Friedhofskultur ist im Wandel begriffen: neue Bestattungsformen drängen auf den Markt wie „Tree of Life“, Friedweinberge, Diamantbestattung oder Reerdigung. Was ist in Deutschland erlaubt und was empfehlenswert?
Darüber spricht ERF-Reporterin Regina König mit Jens Atmanspacher. Er ist landeskirchlicher Friedhofspfleger der ev.-lutherischen Kirche Sachsens und damit oberster Chef aller evangelischen Friedhöfe im Freistaat.
Ihr Kommentar
Kommentare (1)
Aus manchem der Kommentare spricht die Sorge, daß wegen dem eigenen Alter und geographischer Distanz zum Grab der Pflegeaufwand nicht wie eigentlich gewünscht zufriedenstellend erbracht werden … mehrkann.
Ich habe in dem Zusammenhang gute Erfahrungen gemacht mit einem Vertrag für Dauergrabpflege, der mit einer Treuhandstelle abgeschlossen wird. Diese gibt es in den verschiedenen Bundesländern. Sowohl ein Mensch, der für sein Sterben vorsorgen will, kann einen solchen Vertrag noch zu Lebzeiten abschließen, wie auch die Angehörigen nach erfolgter Beerdigung.
Im Vertrag werden sämtliche anfallenden Kosten wie etwa Bepflanzung, Sonderkosten, Schäden durch Wind, Beseitigung von Einsenkschäden, Grabmalsicherung, Abräumen nach Ablauf der Laufzeit etc. aufgenommen und incl. Sicherungsrücklage zu einem Gesamtbetrag ermittelt, der nach Unterzeichnung des Vertrags fällig wird.
Der Vorteil gerade für ältere Menschen, deren Angehörige weiter entfernt wohnen und die deshalb für eine regelmäßige Grabpflege nicht in Frage kommen, ist der, daß sie selbst alles regeln und bezahlen können VOR ihrem Tod; das bewahrt Angehörige bzw. Erben vor oft unnötigen und schmerzlichen Auseinandersetzungen.