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/ Das Gespräch

Das zweite Geheimnis

Titus Müllers neuer Spionageroman spielt zwischen deutscher Ost- und West-Identität.

Titus Müller (Foto: Sandra Frick)
Titus Müller (Foto: Sandra Frick)

Bulgarien ist zu Mauerzeiten einer der wenigen Orte, an dem Menschen aus der Bundesrepublik und der DDR wenigstens zeitweise zusammenkommen können. Dies geschieht meist in den Sommerferien, denn die Strände Bulgariens können sowohl von DDR-Bürgern als auch von Westdeutschen bereist werden. Und so nehmen sich beide Seiten hier im warmen Süden Europas eine kleine Auszeit vom Kalten Krieg, der ihr eigenes Land beherrscht, das seit dem 13.08.1961 durch Mauer, Stacheldraht und Schießbefehl willkürlich in zwei Teile zerschnitten ist.

Romanautor Titus Müller nimmt in seinem Spionageroman „Das zweite Geheimnis“, der auf „Die fremde Spionin“ folgt, die Leser mit in diese Traumwelt, in der die Realität aber immer schmerzlich gegenwärtig bleibt. Was macht die Identität eines Ostdeutschen aus, der zum gefestigten sozialistischen Menschen erzogen werden soll, und was die Identität eines Westdeutschen, der im Wirtschaftswunderland fast wie im Paradies zu leben scheint? – Diese und andere Fragen verpackt Müller im zweiten Teil seiner Spionagetrilogie mit Agenten aus Ost und West.

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Kommentare (1)

Cornelia H. /

Hallo Herr Odrich, das Interview mit Titus Müller ist sehr zu empfehlen. Könnte man dieses auch als Text erhalten
Es gibt Menschen die kein Internet haben und doch davon etwas hören sollten. Vielleicht ist es möglich. Ich bedanke mich im voraus.
Schöne Grüße