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/ Bibel heute

Das Ende des Tempels und die Vorzeichen

Ursula Engel über Markus 13,1-13.

Und als er aus dem Tempel ging, sprach zu ihm einer seiner Jünger: Meister, siehe, was für Steine und was für Bauten! Und Jesus sprach zu ihm: Siehst du diese großen Bauten? Hier wird nicht ein Stein auf dem andern bleiben, der nicht zerbrochen werde. Und als er auf dem Ölberg saß gegenüber dem Tempel, fragten ihn Petrus und Jakobus und Johannes und Andreas, als sie allein waren:[...]

Markus 13,1–13

Mir wäre es sicherlich wie dem Jünger ergangen, beim Anblick dieses imposanten, machtvollen Tempels: Ich wäre überwältigt. Aber Jesus führte seinen Jüngern deutlich vor Augen, dass das alles ein Ende hat. Gottes Macht ist stärker. Schon 40 Jahre später war der Tempel zerstört. Nur die Klagemauer blieb als jämmerlicher Rest erhalten.

Gerade heute fragen viele vermehrt: „Jesus, wann kommst Du wieder und holst uns zu Dir?“ Es werden Zeiten ausgerechnet aus den Angaben der Bibel und genaue Pläne erstellt. Die Sehnsucht, endlich bei Gott sein zu können, lässt ins Fragen kommen, hellhörig sein. Und das ist gut so.

Denn Jesus nennt keinen Termin, nach dem wir uns richten könnten und uns vorher in Sicherheit wiegen. Er spricht von Kriterien, die wir beachten sollen, die uns Hinweise geben, dass sich Gottes Werk vollenden wird. Diese Spannung müssen wir an seiner Hand schon aushalten. Aber da seine Verheißungen sich immer erfüllen, haben wir diese herrliche, unzerstörbare Hoffnung durch den Glauben in unseren Herzen. Darum ist der Zeitpunkt nicht wichtig. Jesus wird sicherlich kommen.

Aber vorher werden ihn einige Wehen ankündigen. Je näher dieser Zeitpunkt kommen wird, desto heftiger werden diese werden. Es wird wie bei der Geburt eines Kindes sein, das nur mit allerstärkster Kraft durch einen viel zu engen Geburtskanal gepresst wird, um eine neue Welt zu sehen. Aber es lohnt sich, darauf zu hoffen. Denn auf uns wartet Gottes ewiges, herrliches, friedvolles und heiliges Reich.

Mit der Wiederkunft Jesu sind diese Wehen eng verknüpft. Bevor das alles nicht geschehen ist, wird Jesus nicht wiederkommen. Das müssen wir wissen und ernst nehmen. Auch wenn viele etwas anderes behaupten werden. Jesus warnt eindrücklich, nicht auf schöne Reden zu hören und unsere Wünsche, ihn zu sehen, nach den genannten Tatsachen auszurichten.

„Fürchtet euch nicht“, tröstet Jesus, wie so oft in seinem Wort! Kriege und Kriegsgeschrei gehören zu Gottes Plan. Gerade in der heutigen Zeit höre ich oft die Frage: „Wo ist denn nun Gott? Das kann er doch so gar nicht wollen. Er steht doch über allem, oder? Dieses unendliche Leid und Elend, überall wo gekämpft und geschossen wird. Es trifft Kinder und Frauen und ihre Männer und Väter. Wo ist da Gottes Liebe?“ Dann zu sagen, es muss so sein, wie es Jesus sagt, ist schwer. Und für viele nicht nachvollziehbar. Meistens wird auch nicht zugehört, wenn ich das erklären will.

Gott ist schuld. Nein, ich sage, unsere Sünde ist schuld, unsere Trennung von diesem wunderbaren, heiligen Gott. Weil Gott diese Sehnsucht hat, ewig mit seinen geschaffenen Menschen zusammen zu sein, opferte er sogar seinen Sohn. Für Sie und mich am Kreuz. Jesus vergoss sein sündloses Blut, damit die Sünde der Menschen abgewaschen werden kann, wenn sie an Jesus glauben! Das ist Liebe pur. Jesus vertilgt diese Sünde von der ganzen Welt, macht sie wieder rein und heilig, um sie so seinem Vater wieder zu übergeben. Das müssen furchtbare und schreckliche Geburtswehen sein, denn die Sünde ist furchtbar und schrecklich!

Jesus steigert nun seine Vorankündigungen und sagt deutlich, dass das noch lange nicht das Ende ist. Zuerst kämpft ein Volk gegen das andere und dann bereits ganze Königreiche. Der Krieg wird große Ausmaße annehmen.

Auch Erdbeben und Hungersnöte gehören zu seinen Vorhersagen.

„Das hat es doch schon immer gegeben“, lassen sich die Menschen auf der Straße darüber aus. „Früher wurde das in den Medien nicht so hochgespielt.“ Doch ich, die ich Jesus Christus liebe, erkenne in den furchtbaren Ereignissen der letzten Jahre durchaus Gottes Plan. Die Endzeit ist eingeläutet und ich schaue auf Jesus. Denn das ist erst der Anfang, sagt Jesus.

Im Epheserbrief, Kapitel 5, Vers 15 und 16 steht der mahnende Text: Achtet also genau darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht als Unweise sondern als Weise! Kauft die Zeit aus, denn die Tage sind böse.

Das ist wichtig für uns Christen. Wir wollen so leben, dass noch viele Menschen diese Botschaft von Gottes Liebe und Gnade hören und erkennen, dass sie umkehren müssen. Jesu Liebe treibt uns, jetzt, heute die Zeit ihm zu geben. Hier in Deutschland können wir noch öffentlich unseren Glauben an Jesus bekennen.

Aber das wird für Jesu Nachfolger Folgen haben. Wir wissen, dass das bereits in anderen Ländern der Fall ist. Jesus sagt ganz klar:

Christen werden sich vor Gericht verantworten müssen, sie werden gequält werden und bis vor die Obersten einer Stadt und eines Landes geführt werden. Und warum? Nur aus einem Grund: Genau diese Leute sollen die Botschaft aus der Bibel erfahren.

Und nicht nur sie, sondern auf der ganzen Welt muss sie verkündigt werden, ehe Jesus kommt. Alle Menschen sollen die Möglichkeit haben, gerettet zu werden! Noch ist Gnadenzeit!

Und dazu hat uns Jesus mit seinem Heiligen Geist ausgerüstet. „Sorgt euch nicht, was ihr sagen müsst, “ tröstet Jesus. „Der Heilige Geist wird euch genau das geben, was dann nötig ist. Und er wird durch und aus euch reden.“ Was für eine wunderbare Zusage. Gott lässt seine Kinder nicht allein. Egal in welcher schlimmen Situation sie sich befinden: Er ist da und erfahrbar.

Aber Jesus spitzt die Situation noch dramatisch zu. Auf nichts und niemanden ist mehr Verlass. Sogar das engste Umfeld bricht jegliches Vertrauen. Es gibt wohl keine Liebe mehr, nur noch Egoismus und Hass. Ein Bruder wird den anderen verraten, so dass er getötet wird; sowie der Vater seinen eigenen Sohn. Das ist unvorstellbar. Kinder werden so gegen ihre Eltern sein, dass sie sie töten lassen.

Jesu Name ist der Auslöser dieses schrecklichen Hasses. Jedermann wütet gegen die Existenz von Jesus Christus in seinen Nachfolgern.

Aber: Durch ausharren werden wir Christen selig!

Ihr Kommentar

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Kommentare (2)

G.W. /

Danke. Das müssen wir zu Herzen nehmen. So wird unser Glaube gefestigt und wir dürfen den Schutz unserer Seele wahrnehmen. Wachen und beten ist JESU Ermahnung dabei.

G.W. /

Danke für diese klaren Worte. Offiziell will die Evangelische und Katholische Kirche und auch christliche Werke kaum darauf hinweisen, offenbar in Sorge um die eigene Existenz. Jetzt, wo sich die mehr